Gorleben-Ausschuss vernimmt Professor Klaus Kühn

Transportbehälterlager im atomaren Zwischenlager in Gorleben

Zeugenvernehmung vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss: In einer öffentlichen Sitzung unter Vorsitz von Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) wird am Donnerstag, 30. Juni 2011, der Zeuge Prof. Dr. Klaus Kühn vernommen. Vorausgesetzt, die Beratungen zur Energiewende enden im Plenum des Deutschen Bundestages am Vormittag, steht der Zeuge ab 12 Uhr den 15 Ausschussmitgliedern im Europasaal 4.900 im Paul-Löbe-Haus Rede und Antwort. Andernfalls beginnt die Vernehmung im Anschluss.

Ausschuss soll Einflussnahme klären

Prof. Dr. Klaus Kühn war ehemaliger wissenschaftlicher Leiter des atomaren Zwischenlagers Asse II. Seit 1965 arbeitete der Ingenieur für die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF). Von 1973 bis 1995 leitete er das Institut für Tieflagerung der GSF.

Der Untersuchungsausschuss geht der Frage nach, ob es bei der Entscheidung der Bundesregierung im Jahr 1983, sich bei der Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle auf Gorleben (Niedersachsen) als möglichen Standort zu beschränken, zu Manipulationen oder politischen Einflussnahmen auf Wissenschaftler gekommen ist.

Der Deutsche Bundestag hat auf Antrag der Abgeordneten der SPD, der Linksfraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen am 26. März 2010 den 1. Untersuchungsausschuss zu Gorleben eingesetzt.

Zeit: Donnerstag, 30. Juni 2011, 12 Uhr
Ort:  Berlin, Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900

Medienvertreter können sich schriftlich beim Sekretariat des Untersuchungsausschusses (E-Mail: 1.untersuchungsausschuss@bundestag.de) anmelden.

Geladener Zeuge