Grüne erkundigen sich nach Reisewarnungen für schwule, lesbische und transsexuelle Reisende

Humanitäre Hilfe und Menschenrechte/Kleine Anfrage - 21.06.2011

Berlin: (hib/TYH) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte wissen, für welche Staaten das Auswärtige Amt explizite Reise- und Sicherheitshinweise für homo-, bi- und transsexuelle Reisende veröffentlicht. In einer Kleinen Anfrage (17/6199) erkundigt sie sich außerdem, warum in den Reisewarnungen kein Unterschied zwischen schwulen und lesbischen homosexuellen Handlungen gemacht wird, obwohl diese laut Fragesteller in einer Reihe von Staaten strafrechtlich unterschiedlich verfolgt werden.

In ihrer Vorbemerkung weisen die Abgeordneten darauf hin, dass in den Reisewarnungen des Auswärtigem Amtes die ”Angaben zur strafrechtlichen Verfolgung lückenhaft“ seien. Insgesamt gebe es 30 Staaten, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt werde, ohne dass es einen entsprechenden Verweis bei den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes gebe.

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