Uran-Anreicherung durch Düngemittel unbestätigt

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Antwort - 21.06.2011

Berlin: (hib/EIS) Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über durch Düngemittel verursachte Urangehalte im Grundwasser vor. Sie geht aber von einem durchschnittlichen Urangehalt im Oberboden landwirtschaftlicher Nutzflächen von 0,59 Milligramm Uran je Kilogramm aus. Das geht aus einer Antwort (17/6019) an die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die hatte in einer Kleinen Anfrage (17/5843) eine Einschätzung darüber gefordert, wie hoch die Gefahr sei, dass die Einhaltung des Trinkwasser-Grenzwertes für Uran durch das Ausbringen von Phosphatdünger in der Landwirtschaft gefährdet wird. Phosphat ist ein Grundstoff in der Düngemittelproduktion und kommt mit 8 bis 220 Milligramm Uran je abgebautem Kilogramm in natürlichen Lagerstätten vor.

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