Mehr als 67.000 Deutsche beruflich radioaktiver Strahlung ausgesetzt

Umwelt/Antwort - 17.06.2011

Berlin: (hib/VER) In Deutschland sind im Jahr 2009 mehr als 67.000 Menschen Inhaber eines Strahlenpasses gewesen, in dem jede radioaktive Belastung dokumentiert werden muss. Das gibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6031) auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5738) bekannt. Einen Strahlenpass müssen in Deutschland Personen mitführen, die aus beruflichen Gründen in Betrieben, in denen sie nicht beschäftigt sind, ionisierender Strahlung ausgesetzt sind.

Ausländische Leiharbeiter, die in deutschen Atomanlagen tätig sind, verfügen der Antwort zufolge über Strahlenpässe ihrer Herkunftsländer. Die Festsetzung der Grenzwerte maximal zulässiger Strahlenbelastung liegt laut Bundesregierung bei den Heimatländern: ”Jeder Mitgliedstaat der Europäischen Union muss durch entsprechende gesetzliche Regelungen sicherstellen, dass diese Grenzwerte für seine Staatsangehörigen auch dann nicht überschritten werden, wenn diese vorübergehend außerhalb seines Hoheitsgebiets beschäftigt werden“, heißt es in der Vorlage.

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