Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Januar 2010 > K�hler: Elterngeld soll einfacher und flexibler werden
Zu dem Versuch, ”Bew�hrtes zu erhalten“ geh�re aber auch, an den Pl�nen zum Ausbau der Kinderbetreuung festzuhalten. ”Bis 2013 soll das Angebot an Betreuungspl�tzen f�r unter Dreij�hrige auf 35 Prozent erh�ht werden. Daran darf nicht ger�ttelt werden“, stellte K�hler klar. Auch der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz stehe nicht zur Disposition, ”denn der Ausbau der Kinderbetreuung schafft faire Chancen f�r Kinder“, so die Begr�ndung der Ministerin. Sie verwies in diesem Zusammenhang au�erdem auf die Diskussion um die Einf�hrung eines Betreuungsgeldes f�r Eltern, die ihre Kinder lieber zu Hause betreuen wollen. ”Das Jahr 2013 wird das Jahr der Wahrheit f�r das Betreuungsgeld“, k�ndigte K�hler an, lie� jedoch offen, wohin der Weg gehen k�nnte. ”Es ist ein Zielkonflikt und den m�ssen wir aufl�sen.“ Genauso wie man anerkennen m�sse, dass Eltern f�r die Erziehung ihrer Kinder zu Hause bleiben, genauso m�sse man auch sehen, dass es Kinder gebe, die von einer Betreuung zu Hause nicht profitieren w�rden, weil sie dort nicht die n�tige Zuwendung bek�men, sagte K�hler.
Neben dieser unter dem Stichwort ”Zeit f�r Verantwortung“ vorgestellten Pl�ne, ging es der Ministerin unter einem zweiten Stichwort um ”faire Chancen f�r jeden“. Ihr Haus sei mehr als nur ein Ministerium f�r Familien. ”Es ist das Ministerium f�r Gesellschaftspolitik“, das sich um die Kr�fte, die die Gesellschaft zusammenhalten genauso k�mmern m�sse, wie um jene Kr�fte, die diesen Zusammenhalt gef�hrdeten. Der Schutz vor Kinderarmut spiele in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Dabei gehe es sowohl um materielle Fragen wie um Fragen der Perspektiven, erl�uterte K�hler. Sie k�ndigte an, den Bezug des Kinderzuschlags ausweiten zu wollen, da er ”gezielt gegen Kinderarmut“ wirke. Au�erdem solle die Wahlfreiheit zwischen Hartz IV und Kinderzuschlag erleichtert werden, denn viele Familien w�rden aus Scham auf Hartz-IV-Leistungen verzichten und mit dem Kinderzuschlag eine Chance erhalten, aus der verdeckten Armut herauszukommen, erg�nzte die Ministerin. Sie k�ndigte ferner an, die Altersgrenze beim Unterhaltsvorschuss von 12 auf 14 Jahre anzuheben, da die Betroffenen dann mehr Zeit h�tten, ihre Anspr�che geltend zu machen.
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