Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > September 2010 > Erneut weniger Tote im Stra�enverkehr
Berlin: (hib/CPW/MIK) Die Zahl der im Stra�enverkehr Get�teten ist auf ihrem niedrigsten Stand seit Einf�hrung der amtlichen Statistik im Jahr 1953. Dies geht aus dem Unfallverh�tungsbericht Stra�enverkehr 2008/09 hervor, den die Bundesregierung als Unterrichtung (17/2905) vorgelegt hat. Demzufolge starben im vergangenen Jahr 4.152 Personen im deutschen Stra�enverkehr, davon 475 auf Autobahnen; im Vergleich zum Jahr 2008 habe sich die Opferzahl um 325 Personen reduziert, bez�glich der Ergebnisse aus dem Jahr 2000 erg�be sich ein Minus um knapp 45 Prozent. Auch infolge eines weiteren Anstiegs der Fahrleistungen sei das Risiko, bei einem Stra�enverkehrsunfall get�tet zu werden im Vergleich zum Jahr 1991 um 70 Prozent gesunken.
Trotz st�ndig steigender Fahrleistung hat sich die Gesamtzahl aller polizeilich erfassten Stra�enverkehrsunf�lle sowie die Zahl der Unf�lle mit Sachschaden in den letzten Jahren kaum ver�ndert, hei�t es in dem Bericht. Dagegen seien seit dem Jahr 2000 Unf�lle mit Personenschaden um 18,8 Prozent zur�ckgegangen, seit 1991 sogar um 19,3 Prozent. Die Bundesanstalt f�r Stra�enwesen habe 2009 mit 68 567 Personen 33,1 Prozent weniger Schwerverletzte im Stra�enverkehr gez�hlt als noch im Jahr 2000; die Zahl der Leichtverletzten sei um 18,1 Prozent auf 329.104 gesunken. Junge M�nner im Alter zwischen 18 und 24 Jahren seien die am st�rksten gef�hrdete Altersgruppe. Auch bei den Frauen sei diese Altersklasse deutlich st�rker gef�hrdet. Laut der Unterrichtung starben im vergangenen Jahr insgesamt 796 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren. Im Jahr 2009 seien 20 Prozent aller im Stra�enverkehr get�teten Verkehrsteilnehmer nach Aufprall ihres Fahrzeugs an einen Baum gestorben. Ferner h�tten sich etwa zwei von drei Unf�lle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften, rund ein Viertel auf Landstra�en ereignet.
Auch gibt der Bericht eine �bersicht �ber die h�ufigsten Unfallursachen. Mit 48 Prozent war eine ”Nicht angepasste Geschwindigkeit“ die Hauptunfallursache aller Alleinunf�lle im Jahr 2009. Als weitere Ursachen werden ”Andere Fehler beim Fahrzeugf�hrer“ (46 Prozent), ”Alkoholeinfluss“ (14 Prozent), ”Stra�ennutzung“ (6 Prozent) sowie ”sonstige Verkehrst�chtigkeit“ genannt. 2008 seien 485.000 Fahrverbote ausgesprochen sowie mehr als 103.000 medizinisch-psychologische Untersuchungen und rund 695.000 Fahrerlaubnisma�nahmen, wie Entziehungen, Aberkennungen, isolierte Sperren, Fahrverbote, Versagungen sowie Verzichte durchgef�hrt worden. Des Weiteren konstatiert der Bericht ein verbessertes Sicherungsverhalten der Verkehrsteilnehmer: 2009 h�tten sich 99 Prozent aller Fahrerinnen und Fahrer auf Autobahnen und 97 Prozent Innerorts angeschnallt.
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