Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Januar 2011 > Lage der deutschen Medizintechnikbranche insgesamt erfreulich
Berlin: (hib/STO) Die Lage der deutschen Medizintechnikbranche stellt sich ”insgesamt als erfreulich“ dar. Dies geht aus einem Bericht des Ausschusses f�r Bildung, Forschung und Technikfolgenabsch�tzung (17/3952) hervor, der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Der Ausschuss hatte der Vorlage zufolge das B�ro f�r Technikfolgenabsch�tzung beim Deutschen Bundestag mit dem Politik-Benchmarking ”Medizintechnische Innovationen – Herausforderungen f�r die Forschungs-, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik“ beauftragt.
Danach sind in der ”kleinen, aber innovativen und wachstumsstarken“ Medizintechnikbranche nach enger statistischer Abgrenzung etwa 90.000 Menschen besch�ftigt. Dies entspreche 1,6 Prozent der Arbeitspl�tze des verarbeitenden Gewerbes. Im Jahr 2006 habe der Umsatz an medizintechnischen G�tern in Deutschland mit 16,2 Milliarden Euro einem Anteil von 1,2 Prozent aller Ums�tze des verarbeitenden Gewerbes entsprochen. Die ”starke Exportorientierung“ der Medizintechnik spiegele sich in einer Exportquote von 64,4 Prozent wider. Sie liege damit deutlich �ber dem Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes, das eine Quote von 43,3 Prozent aufweise.
Bei den Besch�ftigtenzahlen verzeichnete die Branche laut Bericht zwischen 2002 und 2006 einen Anstieg von j�hrlich 1,5 Prozent, w�hrend die Besch�ftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent pro Jahr sanken. Die Forschungsintensit�t der Branche sei etwa doppelt so hoch wie im gesamten verarbeitenden Gewerbe.
Als ”Schw�chen am Medizintechnikstandort Deutschland“ werden der Vorlage zufolge unter anderem ”eine zu starke Technikorientierung und eine zu geringe Patienten- beziehungsweise Versichertenorientierung“ der Forschungs- und Entwicklungsstrategien der ”Innovationsakteure“ sowie die ”Unsicherheit �ber die Entwicklung der k�nftigen (gesundheits)politischen Rahmenbedingungen“ und die ”hohe Regulierungsdichte“ angesehen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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