Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juni 2011 > Betreiber von Freizeitparks fordern weiter Unterst�tzung
Sofern die Abgeordneten ein ”wachendes Auge auf die Entwicklungen“ h�tten, k�nnten sich die Freizeitparks erfolgreich weiterentwickeln, erkl�rte Michael Kreft von Byern, Beauftragter der Gesch�ftsf�hrung des Europa Parks. Er appellierte: ”Wir hoffen darauf, dass es durch gesetzliche Regelungen keine Restriktionen gibt, die diese Entwicklung behindern.“ Christoph Andreas Leicht, Pr�sident der IHK Schleswig-Holstein und Gesch�ftsf�hrer des Hansa-Parks, sieht es �hnlich: Mit der Diskussion um die Akzeptanz von Kinderl�rm, sei man bereits ”in die richtige Richtung“ gegangen. Ein kinderfreundliches Deutschland m�sse auch ”das, was die Menschen in ihrer Freizeit machen, akzeptieren, mit seinen Auswirkungen annehmen und entsprechend absichern.“ – So eben auch den Freizeitpark, der mit der Familie besucht w�rde.
Von einem barrierefreien Zugang f�r Menschen mit Handicap sei man jedoch bislang noch ”meilenweit entfernt“, �u�erte der Vorsitzende der Nationalen Koordinationsstelle Tourismus f�r Alle, Dr. R�diger Leidner. Laut einer von der EU-Kommission gef�rderten Studie im Jahr 2005 w�rden in Europa �ber 200 Millionen Menschen von barrierefreien touristischen Angeboten profitieren, was einem Umsatzpotenzial von 166 Milliarden Euro entspreche. Er bem�ngelt, dass f�r die Zahlen l�ngst Aktualisierungsbedarf best�nde. Dies unterstreicht auch Prof. Dr. Ulf Hahne von der Universit�t Kassel: ”Es fehlt eine Grundlagenstudie, die die verschiedenen Aspekte der Freizeitparks in Richtung Besch�ftigungswirkung, regionaler Entwicklung und in Richtung nachhaltigen Tourismus ber�cksichtigt. Das w�re sehr sch�n.“
Gerade in den familiengef�hrten Parks werde Nachhaltigkeit gelebt, erkl�rte au�erdem Klaus Michael Machens, Pr�sident des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen: ”Eine Generation versucht den Park so zu f�hren, dass sie auf die nachfolgende Generation �bergehen kann. Da findet Nachhaltigkeit tats�chlich statt, deswegen finde ich das Thema Erbschaftssteuer schon ein wichtiges Thema.“ Denn den Park aufteilen oder gar einen Teil verkaufen, um die Erben auszubezahlen ist oft nicht m�glich. Deshalb erhoffen sich die Experten L�sungen seitens der Politik.
Ein weiteres Anliegen tr�gt Dr. Petra L�wenthal, Inhaberin des Allg�u Skyline Parks in Bad W�rishofen vor. Die Besucherzahlen und demnach das Budget des kleinen familiengef�hrten Betriebs sind wie in allen Freizeitparks besonders wetterabh�ngig. Den Unterschied zu den gro�en Ketten hat sie selbst schon erfahren m�ssen: ”Es ist immer schwer �berzeugungsarbeit f�r die Kreditw�rdigkeit bei einer Bank zu leisten, wenn man eben keinen gro�en Betrieb im Hintergrund hat.“ Deshalb berichtet sie von einem �sterreichischen Bankenmodell, bei dem ”sehr gelassen mit saisonalen Unterschieden“ umgegangen werde, und notfalls auch ”einmal eine Tilgungsrate hinten drangeh�ngt“ werde. Ihr Anliegen lautete deshalb: ”Es w�re eine gro�e Erleichterung, wenn man das in Deutschland mal andenken k�nnte.“
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: J�rg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans-J�rgen Leersch, J�rg M�ller-Brandes, Monika Pilath, Dr. Verena Renneberg, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein