Zwei Zeugenvernehmungen vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss: In einer öffentlichen Anhörung unter Vorsitz von Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) werden am Donnerstag, 7. Juli 2011, die Zeugen Dr. Hans-Joachim Röhler und Dr. Joachim Hornke vernommen. Vorausgesetzt, die Beratung zur Präimplantationsdiagnostik endet im Plenum des Deutschen Bundestages am Vormittag, stehen die Zeugen ab 12 Uhr den 15 Ausschussmitgliedern im Europasaal 4.900 im Paul-Löbe-Haus Rede und Antwort. Andernfalls beginnt die Anhörung im Anschluss.

Einflussnahme klären

Dr. Hans-Joachim Röhler war Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Der Zeuge Dr. Joachim Hornke tritt als Mitarbeiter der Kernbrennstoff-Wiederaufbereitungsgesellschaft (KEWA) und als Projektleiter der Standortsuche für das Nukleare Entsorgungszentrum vor den Ausschuss.

Der Untersuchungsausschuss geht der Frage nach, ob es bei der Entscheidung der Bundesregierung im Jahr 1983, sich bei der Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle auf Gorleben als möglichen Standort zu beschränken, zu Manipulationen oder politischen Einflussnahmen auf Wissenschaftler gekommen ist. Der Deutsche Bundestag hat auf Antrag der Abgeordneten der SPD, der Linken und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen am 26. März 2010 den 1. Untersuchungsausschuss zu Gorleben eingesetzt.

Zeit: Donnerstag, 7. Juli 2011, 12 Uhr
Ort:  Berlin, Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900

Medienvertreter können sich schriftlich beim Sekretariat des Untersuchungsausschusses unter 1.untersuchungsausschuss@bundestag.de anmelden.

Liste der Zeugen

• Dr. Joachim Hornke, Mitarbeiter der KEWA, Projektleiter Standortsuche Nukleares Entsorgungszentrum
• Dr. Hans-Joachim Röhler, ehemaliger Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium