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Wirtschaft und Technologie/Antwort - 11.07.2011
Berlin: (hib/HLE) Das Bundesunternehmen Wismut GmbH, das für die Sanierung des ehemaligen Uranerzbergbaus der DDR zuständig ist, wird in diesem Jahr rund 50 Tonnen Uran verkaufen. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6237) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/5766). Seit 1991, so heißt es in der Antwort weiter, seien durch die Wismut GmbH rund 3.089 Tonnen Uran verkauft worden. Dabei seien rund 67 Millionen Euro erlöst worden. Wie lange im Wismut-Bereich noch Uran anfällt, kann die Bundesregierung nicht angeben. Das hänge davon ab, wie lange die Uranabtrennung als Teil der Wasserbehandlung am Standort Königstein aufrecht erhalten werden müsse.Nach Angaben der Bundesregierung handelt es sich bei der Sanierung des Uranerzbergbaus um eines der schwierigsten Umweltsanierungsprojekte im wiedervereinigten Deutschland. Dafür seien seit 1991 rund 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt worden. Insgesamt seien 80 Prozent der Sanierungsarbeiten inzwischen erledigt worden. Bei der Durchführung eines so komplexen und technisch anspruchsvollen Sanierungsprogramms komme es immer wieder zu Rückschlägen, etwa durch unerwartete Wassereinbrüche. Zur Frage nach der Kontamination mit Schadstoffen während der Sanierung schreibt die Bundesregierung, Überschreitungen festgelegter Grenzwerte für die Bevölkerung und Beschäftigten seien nicht aufgetreten. Es habe keine strahlenschutzrelevanten Vorkommnisse gegeben.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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