Kompensation für die Nicht-Förderung von Rohstoffen

Entwicklungszusammenarbeit/Antwort - 02.08.2011

Berlin: (hib/BOB) Aus Sicht der Bundesregierung ist zu befürchten, dass potentiell alle Entwicklungsländer, die Öl- oder andere Rohstoffe fördern, die ITT-Initiative (Ishpingo-Tambococha-Tiputini) als Beispiel für die Förderung nach Kompensation für die Nicht-Förderung von Rohstoffen als aus Klima- oder Naturschutzgründen heranziehen. Dies teilt sie in ihrer Antwort (17/6543) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6245) mit. 2007 hatte die ecuadorianische Regierung vorgeschlagen, das Erdölvorkommen des ITT-Feldes im Nationalpark Yasuni für immer unter der Erde zu belassen, um die einzigartige biologische Vielfalt erhalten und die nicht kontaktierten indigenen Völker, die im diesem Gebiet leben, zu respektieren. Als Gegenleistung hatte die Regierung einen internationalen solidarischen Ausgleichsbetrag, der mindestens 50 Prozent des entgangenen Gewinns abdecken soll, verlangt.

Herausgeber

Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz

Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Jörg Müller-Brandes, Monika Pilath, Dr. Verena Renneberg, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein