Regierung hält an Dreiklang aus Geld, Zeit und Infrastruktur in der Familienpolitik fest

Familie/Antwort - 22.08.2011

Berlin: (hib/CHE) Allein mit finanziellen Anreizen kann die Geburtenrate in Deutschland nicht nachhaltig erhöht werden. Das betont die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6792) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/6306). „Kinder müssen auch als Bereicherung statt als ökonomisches Problem angesehen werden“, heißt es in der Antwort.

Hohe Geburtenraten seien mit einer kohärenten Kombination von Geld-, Infrastruktur- und Zeitpolitik verbunden. Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei die „wichtigste Voraussetzung“ dafür, dass Paare sich für Kinder entscheiden können, stellt die Bundesregierung fest. Sie bleibe deshalb bei ihrer „abgestimmten Familienpolitik als Dreiklang von Geld, Infrastruktur und Zeit“. Langfristig sei damit ein Anstieg der Geburtenrate möglich. Zur Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder lieber zu Hause erziehen möchten, äußert sich die Regierung vage: „Mit der gebotenen Gründlichkeit werden verschiedene Modelle geprüft.“ Wie für alle Vorhaben des Koalitionsvertrages sei aber auch hier der generelle Finanzierungsvorbehalt zu beachten, schreibt die Regierung.

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