Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > April 2010 > Die Linke fordert "solidarische Bürgerversicherung"
Nach den Vorstellungen der Linksfraktion sollen ”alle Menschen, die in Deutschland leben“ Mitglieder der neuen Versicherung werden – auch bisher privat Versicherte wie Politiker, Selbstständige und Beamte. Die Pflichtversicherungsgrenze solle zu diesem Zweck abgeschafft werden. Bei der Berechnung des Beitrags, den alle Mitglieder ”nach ihrer individuellen Leistungsfähigkeit“ zahlen sollen, sollten grundsätzlich ”alle Einkommen aus unselbständiger und selbständiger sowie alle Einkommensarten wie Kapital-, Miet- und Pachterträge“ mit einbezogen werden. Die Abgeordneten fordern ferner, dass Arbeitgeber die Hälfte der Krankenversicherungsbeiträge auf Löhne und Gehälter ihrer Beschäftigen zahlen. Außerdem sollten die Praxisgebühr und andere Zuzahlungen und Zusatz- oder Sonderbeiträge abgeschafft werden. Private Kranken- und Pflegeversicherungen müssten sich auf Zusatzleistungen beschränken, schreibt die Linksfraktion.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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