Bundesregierung: Körperscanner sind noch nicht praxistauglich

Inneres/Antwort - 13.10.2011

Berlin: (hib/AHE) Die am Hamburger Flughafen getesteten Körperscanner sind nicht für den allgemeinen Praxisbetrieb geeignet. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/7269) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6990) hervor. Grund dafür seien vor allem Fehlalarme: Auch nach Installation einer neuen Software konnte bei fünf Prozent aller Alarme keine Ursache festgestellt werden. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) habe entschieden, die weitere Geräteentwicklung der Scanner abzuwarten. Die Kosten für den Feldversuch zwischen Ende September 2010 und 31. Juli 2011 mit zwei Geräten des Herstellers L3-Communications beliefen sich laut Bundesregierung auf rund 548.000 Euro, dazu kamen nochmals Kosten für das Kontrollpersonal in Höhe von 587.000 Euro.

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