Bündnis 90/Die Grünen für regionalen "Green New Deal"

Wirtschaft und Technologie/Antrag - 12.10.2011

Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung soll neue Strategien für die Regionalvermarktung entwickeln. Dies fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (17/7249). Dazu soll die Regierung eng mit „zivilgesellschaftlichen Akteuren“ wie Regionalvermarktungsinitiativen und anderen Organisationen zusammenarbeiten. Außerdem soll das öffentliche Beschaffungswesen stärker auf Regionalprodukte ausgerichtet werden. Ortsnähe müsse ein leistungsbezogenes Kriterium bei Ausschreibungen sein, fordert die Fraktion. Auch die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes müsse wieder gezielt regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen fördern.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verweist auf den „Green New Deal“, mit dem ein neues Fundament für nachhaltiges Wachstum gelegt werden solle. „Der Auf- und Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten für Lebensmittel, Verbrauchergegenstände und Dienstleistungen ist ein wichtiger Baustein, um den Green New Deal durch die Erschließung kleinteiliger, dezentral strukturierter Wirtschaftspotentiale in ländlichen Räumen zu verankern und lebenswerte, zukunftsfähige Regionen zu erhalten“, schreiben die Abgeordneten. Dadurch werde zugleich die Eigenständigkeit ländlicher Räume gestärkt. In regionalen Wertschöpfungsketten und Wirtschaftskreisläufen würden außerdem Transport-, Energie- und Versorgungstrukturen ressourcensparend umgebaut.

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