Lage von Asylsuchenden in Griechenland

Inneres/Antwort - 13.10.2011

Berlin: (hib/AMR) Seit Jahresbeginn haben 28 432 Personen die türkisch-griechische Landesgrenze überschritten. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/7210) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6975) zur Lage von Asylsuchenden in Griechenland hervor. In der Zeit von Januar bis Juli 2011 wurden dabei 5.741 Anträge auf eine Anerkennung als Flüchtling gestellt, von denen 4.472 abgelehnt und 140 anerkannt wurden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks seien im griechischen Asyl- und Aufnahmesystem unter anderem Verbesserungen bei der durchschnittlichen Bearbeitungszeit von Asylanträgen, dem Bereitstellen von Übersetzern, als auch eine gestiegene Quote anerkannter Anträge zu beobachten. Nach Kenntnis der Bundesregierung gäbe es jedoch weiterhin Probleme bei der medizinischen Versorgung der Asylsuchenden, weshalb die Nichtregierungsorganisation „Ärzte ohne Grenze“ auf Bitten der griechischen Regierung eine Basisversorgung gewährleiste.

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