Bundesregierung: Sinti und Roma gut integriert

Inneres/Antwort - 12.07.2011

Berlin: (hib/CHE) Eine nationale Strategie zur Integration der Roma und Sinti in Deutschland ist nach Auffassung der Bundesregierung nicht erforderlich. Das schreibt sie in ihrer Antwort (17/6230) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6012). Die rund 70.000 in Deutschland lebenden Sinti und Roma seien gut in die Gesellschaft integriert und all jenen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen seien, stünden dieselben Integrationsprogramme zur Verfügung wie anderen Ausländern, heißt es in dem Schreiben. Außerdem hätten die hier lebenden Sinti und Roma das Recht auf uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt und zu Leistungen nach dem Zweiten und Dritten Buch Sozialgesetzbuch.

Der Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus sei gleichwohl besondere Herausforderungen, der man auf vielfältige Weise begegne, schreibt die Regierung. So pflege zum Beispiel das vom Bundesinnenministerium und dem Bundesjustizministerium gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz einen engen Austausch mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. Auch dem Forum gegen Rassismus, einem Diskussionsforum von Bundesregierung und Nichtregierungsorganisationen, gehöre der Zentralrat an.

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