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Weiter heißt es in der Unterrichtung, von der Wertschöpfung würden nicht nur die norddeutschen Küstenländer profitieren. „Die süddeutschen Länder liefern Antriebe, Motoren und viele sonstige Bauteile, die im Schiffbau und zum Bau von Windenergieanlagen benötigt werden“, schreibt die Bundesregierung. Außerdem sei das gesamte Bundesgebiet über Transport- und Logistikketten mit den Hafenstandorten verflochten. Die Regierung weist darauf hin, dass über 20 Prozent der deutschen Automobilproduktion nach Übersee exportiert würden. Der Exportanteil des deutschen Maschinenbaus über See liege sogar bei 55 Prozent. „Aber auch beim Import sind sichere und freie Seewege und gut funktionierende Seehäfen wesentlich für die deutsche Wirtschaft; die deutsche Eisen- und Stahlindustrie ist z.b. in höchstem Maße darauf angewiesen“, heißt es in der Unterrichtung.
Die Regierung verweist auf die Notwendigkeit, Nutzungssynergien herzustellen und an den Schnittstellen von Konfliktfeldern wie Industriepolitik und Klimaschutz die „Chance für Innovationspotenziale zu identifizieren“. Trotz der steigenden Nutzungsintensität müsse in Nord- und Ostsee bis 2020 ein guter Umweltstandard erreicht werden. Sie müssten zu den „saubersten und sichersten Meeren“ werden, fordert die Regierung.
Die Nutzung der Meere solle nachhaltig erfolgen. Unter Berufung auf Angaben der Welternährungsorganisation heißt es, 50 Prozent der globalen Fischbestände würden maximal genutzt, und 25 Prozent der Bestände seien bereits überfischt oder sogar erschöpft. In Europa seien sogar 55 Prozent der Bestände überfischt.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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