Völkermord an den Herero und Nama

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Kleine Anfrage - 16.11.2011

Berlin: (hib/AHE) Die Gewalt deutscher Truppen gegen die Volksgruppen der Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika (heute: Namibia) im Jahre 1904 steht im Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage (17/7562) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Abgeordneten wollen wissen, warum die Bundesregierung angesichts eines namibischen Delegationsbesuchs im September in Berlin die Chance für eine Versöhnung habe ungenutzt verstreichen lassen und stattdessen einen „diplomatischen Eklat“ produziert habe. Deutschland habe „bis heute nicht offiziell den Völkermord an den Herero und Nama in deutschem Namen anerkannt“ und keine offizielle Entschuldigung ausgesprochen, heißt es in dem Papier weiter.

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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz

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