Großflächiger Einsatz von Stromspeichern nicht absehbar

Wirtschaft und Technologie/Antwort - 02.12.2011

Berlin: (hib/HLE) Ein großflächiger Einsatz von Stromspeichern ist aktuell nicht absehbar. Die Bundesregierung schreibt in ihrer Antwort (17/7758) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/7244), der großflächige Einsatz von Stromspeichern könne daher auch nicht im Rahmen des Netzentwicklungsplans zugrunde gelegt werden. Es seien noch verstärkte Anstrengungen im Bereich von Forschung und Entwicklung und bei der Umsetzung von Demonstrations- und Entwicklungsprojekten notwendig, „damit die langfristig erforderlichen Speicherkapazitäten zu vertretbaren Kosten errichtet werden können“. Vier Ministerien hätten für eine Initiative zur Energiespeicherung 200 Millionen Euro bereitgestellt.

Zur Frage der Fraktion nach den von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegten Szenarien zum Netzausbaubedarf schreibt die Regierung, es sei Aufgabe der Bundesnetzagentur, diese Szenarien zu überprüfen: „Die Bundesregierung hat keinen Zweifel daran, dass die Bundesnetzagentur ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen wird.“ Die Netzagentur könne wegen ihrer Bindung an die gesetzlichen Vorgaben nur einen Szenariorahmen genehmigen, „der die Bandbreite wahrscheinlicher Entwicklungen im Rahmen der mittel- und langfristigen energiepolitischen Ziele der Bundesregierung abdeckt“.

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