Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Dezember 2010 > Regierung: Neue Wertstofftonne soll Recycling von Rohstoffen verbessern
Berlin: (hib/KTK/MPI) Die Bundesregierung prüft momentan die flächendeckende Einführung einer ”trockenen Wertstofftonne“. Darin sollen zusätzlich zu den Verpackungen, die heute schon – beispielsweise in gelben Säcken – gesammelt werden, weitere Wertstoffe aus dem Restmüll recycelt werden, schreibt die Regierung in einer Unterrichtung (17/3399) zur Rohstoffstrategie. Das Recycling von Rohstoffen aus Abfällen sei ”ein wichtiger Baustein“ der Rohstoffnutzung, heißt es darin weiter. Bei manchen Materialien, beispielsweise Kupfer, habe Deutschland mit 54 Prozent die höchste Recyclingquote weltweit. In Gebäuden befänden sich bundesweit 100 Millionen Tonnen Metalle, die bei ”Rückbau- und Abrissmaßnahmen“ als Sekundärrohstoffe zur Verfügung stünden.
Die Unterrichtung geht auch auf die Aufgaben der Anfang Oktober gegründeten Deutschen Rohstoffagentur ein, die in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe eingerichtet wurde. Die Agentur solle unter anderem ein
”Rohstoffinformationssystem“ aufbauen sowie kleine und mittelständische Unternehmen in Ressourcenfragen beraten. Außerdem solle die Agentur analysieren, wie viel Potenzial in der Gewinnung von Erdgas aus Tongesteinen (”Shale Gas“) in Deutschland steckt. Erdgas in dieser Form könne ”einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung Deutschlands leisten“, schreibt die Regierung.
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