Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Januar 2011 > Breitensport im Zentrum der Sportförderung des Auswärtigen Amtes
Berlin: (hib/MPI/KT) Die internationale Sportförderung des Auswärtigen Amtes soll zum Aufbau des Breitensports in Entwicklungsländern beitragen. Sie leiste einen aktiven Beitrag zum Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen in den Empfängerländern, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/4352) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/4170). Das Bundesentwicklungsministerium habe hingegen keine Programme zur Sportförderung; die deutsche Entwicklungszusammenarbeit konzentriere sich auf Armutsbekämpfung, Bildung, gesundheitliche Basisversorgung, Umweltschutz und die Bekämpfung von HIV/Aids. Die Sportförderung des Entwicklungsministeriums sei im Jahr 2004 ausgelaufen.
Weiter heißt es, im Einzelfall könne das Auswärtige Amt ausnahmsweise Projekte des Leistungssports fördern, ”wenn damit die Voraussetzungen für den Beginn einer Breitensportentwicklung geschaffen“ würden. Die Konzentration auf die Förderung des Fußballs begründet die Regierung damit, dass die internationale Sportförderung des Auswärtigen Amtes ”auch auf Sichtbarkeit und Sympathiewerte für Deutschland ausgelegt“ sei. Fußball sei in den traditionellen Zielländern in Afrika, Lateinamerika oder Asien ein höchst populärer und weit verbreiteter Sport. Daher könnten Projekte in dieser Sportart zum einen schnell viele Menschen erreichen, zu anderen würden aus den Empfängerländern auch bevorzugt Anträge für Fußballprojekte gestellt. Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2014 in Brasilien werde Lateinamerika ein Schwerpunkt der Sportförderung in den nächsten drei Jahren sein, kündigt die Regierung an.
Weiter heißt es im Hinblick auf die im Rahmen der Münchner Bewerbung um die olympischen Winterspiele 2018 angekündigte Finanzierung von vorbereitenden Trainingscamps für teilnehmende Nationen, eine genaue Summe sei derzeit noch nicht festgelegt. Die Regierung weist darauf hin, dass es seit der Abgabe der Bewerbung am 15. März vergangenen Jahres im Rahmen der Besucherprogramme der Bundesregierung eine Einladung zur Eishockey-Weltmeisterschaft 2010 nach Köln gegeben habe, die an Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aus folgenden Staaten gerichtet waren: Elfenbeinküste, USA, Peru, Sambia, Italien, Schweden, Finnland, Fidschi, Türkei.
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