Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Dezember 2011 > Bundesregierung sieht keine Unterordnung ziviler unter militärische Aufgaben in Afghanistan
Konkret hatte die Linksfraktion nach der Mittelvergabe der „NRO-Fazilität Afghanistan“ gefragt, (NRO: Nichtregierungsorganisationen), die an das Konzept der „Vernetzten Sicherheit“ geknüpft sei. 2011 seien bislang elf Projekte von zehn Nichtregierungsorganisationen im Rahmen der NRO-Fazilität gefördert worden, darunter etwa Programme zur Ernährungssicherung und ländlichen Entwicklung der Deutschen Welthungerhilfe und zur Erwachsenenbildung des Deutschen Volkshochschulverbandes. Bis zum 1. November 2011 seien 5,5 Millionen Euro der im Haushalt veranschlagten zehn Millionen Euro ausgegeben worden, schreibt die Bundesregierung weiter.
Den von der Linksfraktion zitierten Vorwurf des Verbandes Entwicklungshilfe deutscher NRO (Venro), Deutschland missachte mit der Konditionierung von Hilfsgeldern grundsätzlich die Rolle und das Selbstverständnis von unabhängigen NRO, hält die Bundesregierung für nicht zutreffend. Nach ihrer Auffassung ist die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der deutschen NRO „durch die an die Afghanistan-Fazilität geknüpften Bedingungen unberührt“.
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