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Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert hat dem deutschen Europaabgeordneten Martin Schulz (SPD) zu dessen Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments am Dienstag, 17. Januar 2012, gratuliert. In dem Glückwunsch Lammerts heißt es: „Sie selbst haben heute Morgen vor Ihrer Wahl in einem Interview mit dem Deutschlandfunk darauf hingewiesen, die Geschichte des Parlamentarismus in Europa zeige, dass die Mächtigen den Parlamenten nie Rechte geschenkt haben. Umso wichtiger ist es für das Europaparlament in dieser für die Zukunft der gemeinschaftlichen Politik unseres Kontinentes entscheidenden Phase, einen so diskursfähigen und leidenschaftlichen wie über die Fraktions- und Ländergrenzen hinweg anerkannten Parlamentarier an seiner Spitze zu haben."
Weiter schreibt Lammert: "Ich bin gewiss, dass in Ihrer Präsidentschaft die bewährte Zusammenarbeit des Europäischen Parlaments mit dem Deutschen Bundestag wie mit den anderen nationalen Parlamenten in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Fortsetzung und – wo möglich oder sogar nötig – ertragreiche Vertiefung finden wird."
Dem turnusgemäß zur Hälfte der Wahlperiode scheidenden Präsidenten des Europaparlaments, dem Polen Jerzy Buzek, dankte Lammert für sein „eindrucksvolles Wirken" und für die gute Zusammenarbeit. Buzek könne auf eine außerordentlich bewegte Präsidentschaft zurückblicken, in der der gewachsene Einfluss des Europäischen Parlaments auch in der Öffentlichkeit sichtbar geworden sei. (vom)