Gleichberechtigung in der Entwicklungszusammenarbeit

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antwort - 30.01.2012

Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung ist derzeit mit 40 Vorhaben in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv, die die Förderung von Frauen und ihrer Rechte und die Gleichberechtigung zum Hauptziel haben. Wie die Regierung in ihrer Antwort (17/8256) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8076) weiter schreibt, seien 2012 insgesamt 55,5 Millionen Euro in der Finanziellen und der Technischen Zusammenarbeit mit dem Hauptziel der Gleichberechtigung der Geschlechter eingeplant. Im Jahre 2011 seien dafür nach vorläufigen Angaben knapp 39 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Der größte Anteil entwicklungspolitischer Maßnahmen verfolge „die Gleichberechtigung integrativ als Nebenziel im Sinne des Gender-Mainstreaming“, heißt es weiter. Zudem handle es sich beim Begriff „Gender“ um einen Sektor, der als „klassisches Querschnittsthema“ keinem einzelnen Haushaltstitel zugewiesen werden könne.

Den Frauenanteil im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung benennt die Bundesregierung auf knapp 55 Prozent (371 von insgesamt 676 Beschäftigten), zudem sei auf einer der insgesamt fünf Abteilungsleiterstellen eine Frau tätig. Bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) seien rund ein Viertel der Beschäftigten auf Abteilungsleiter-Ebene mit Frauen besetzt, „auf der oberen Führungsebene direkt unterhalb des Vorstandes“ betrage der Frauenanteil 42 Prozent.

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