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Schuldenstand in der Euro-Zone wird weiter steigen
Finanzen/Unterrichtung - 06.10.2011
Berlin: (hib/HLE) Der Staatsschuldenstand in der Euro-Zone wird sich im nächsten Jahr weiter erhöhen. Der Schuldenstand beträgt derzeit im Durchschnitt aller 17 an der Gemeinschaftswährung teilnehmenden Länder 87,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). 2012 werde ein weiterer Anstieg auf 88,5 Prozent erwartet, schreibt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung (17/7059) vorgelegten Bericht über die aktualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2010/2011 der EU-Mitgliedstaaten. Der Bericht gibt Schätzungen und Zahlen der EU-Kommission wieder. Der Staatsschuldenstand in der gesamten EU soll demnach von 82,3 auf 83,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen.
Wie die Bundesregierung weiter mitteilt, liegt der Schuldenstand in der Euro-Zone bei 12 von 17 Mitgliedsländern über dem Referenzwert des Maastrichter Vertrages von 60 Prozent. „Deutschland, Frankreich und Österreich wiesen 2010 bereits einen Schuldenstand zwischen 70 und 80 Prozent des BIP aus, wobei der Schuldenstand lediglich in Deutschland eine sinkende Tendenz zeigt“, schreibt die Bundesregierung und weist auch auf den Schuldenstand von Belgien hin, der „nach wie vor über 90 Prozent mit steigender Tendenz“ betrage. Die höchsten Schuldenstände prognostiziere die EU-Kommission für Portugal (101,7 Prozent des BIP), Irland (112,0), Italien (120,3) und Griechenland (157,7).
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