Expertenrat zu einem Finanzmarktwächter gefragt

Umschlag mit Euro-Scheinen wird übergeben

Die Bundesregierung soll im Interesse der Verbraucher einen Finanzmarktwächter einrichten, fordern Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (17/6503), der Gegenstand einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Mittwoch, 21. März 2012, ist. Die Sitzung unter Vorsitz von Hans-Michael Goldmann (FDP) beginnt um 8 Uhr im Anhörungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses und dauert bis 10 Uhr. Sie wird live im Parlamentsfernsehen, im Web-TV auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.

Milliardenverluste durch falsche Finanzberatung

Die Grünen wollen, dass die Regierung den Verbraucherzentrale Bundesverband mit der Aufgabe betraut, eine Interessenvertretung für Verbraucher auf den Finanzmärkten, den sogenannten Finanzmarktwächter, zu schaffen und ihn mit angemessenen Haushaltsmitteln ausstattet.

Eine Studie im Auftrag des Verbraucherschutzministeriums habe ergeben, dass den Verbrauchern jährlich rund 20 Milliarden Euro Verluste durch falsche Finanzberatung entstehen, schreibt die Fraktion zur Begründung. Viele Verbraucher seien falsch versichert oder besäßen Geldanlagen, die nicht ihrem Bedarf entsprechen. Auch gingen im sogenannten Grauen Kapitalmarkt viele Milliarden Euro verloren, schreibt die Fraktion. (vom)

Zeit: Mittwoch, 21. März 2012, 8 bis 10 Uhr
Ort:  Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101

Interessierte Besucher, die an der Sitzung teilnehmen möchten, können sich beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-37986, Fax: 030/227-36022, E-Mail: elv-ausschuss@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zur Sitzung muss ein Personaldokument mitgebracht werden.

Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.