Anhörung zur Lage der älteren Generation

Älteres Rentner-Ehepaar im Wohnzimmer.

Zehn Sachverständige hat der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu einer öffentlichen Anhörung am Montag, 5. März 2012, nach Berlin eingeladen. Thema ist die Lage der älteren Generation. Die Sitzung unter Vorsitz von Sibylle Laurischk (FDP) beginnt um 14 Uhr im Sitzungssaal 2.200 des Paul-Löbe-Hauses und dauert bis gegen 17 Uhr. Grundlage der Anhörung ist der sechste Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel „Altersbilder in der Gesellschaft“ und einer Stellungnahme der Bundesregierung (17/3815).

Union und FDP: Altersgrenzen flexibler gestalten

Dazu liegen ein Antrag von CDU/CSU und FDP mit dem Titel „Altersbilder positiv fortentwickeln – Potenziale des Alters nutzen“ (17/8345) und ein Antrag der SPD, die Potenziale des Alters und des Alterns zu stärken und die Teilhabe der älteren Generation durch bürgerschaftliches Engagement und Bildung zu fördern (17/2145), vor.

Union und FDP wollen die bestehenden Altersgrenzen in allen Lebensbereichen auf den Prüfstand stellen und klären, ob der Eintritt in den Ruhestand flexibler gestaltet werden kann. Die durch den demografischen Wandel frei werdenden Mittel im Bildungswesen sollen in die Weiterbildung der über 40-Jährigen investiert werden.

SPD: Lebenslanges Lernen voranbringen

Die SPD tritt dafür ein, die Infrastruktur für das Engagement älterer Menschen wie etwa Mehrgenerationenhäuser, Seniorenbüros oder Freiwilligenagenturen auszubauen. Auch sollten die Altersgrenzen vor allem bei bürgerschaftlichen Engagement überprüft und wo nötig abgebaut werden. Die Regierung solle auch das Prinzip des lebenslangen Lernens in Initiativen, Projekten und Programmen voranbringen.

Der Ausschuss will in der Anhörung darüber hinaus die Themen Gesundheit und Pflege, eine geschlechtergerechte Seniorenpolitik und Senioren als Kunden der Wirtschaft aufgreifen. Das „Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen 2012“ könne zu einer positiven europaweiten Diskussion über Altersbilder genutzt werden, heißt es.

Zeit: Montag, 5. März 2012, 14 bis 17 Uhr
Ort:  Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 2.200

Interessierte Besucher können sich beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-37474, Fax: 030/227-36805, E-Mail: familienausschuss@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums und der Personalausweis- oder Reispassnummer anmelden. Zur Sitzung muss ein Personaldokument mitgebracht werden.

Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.

Liste der geladenen Sachverständigen