Grüne fragen nach der Rolle von kurzlebigen klimawirksamen Substanzen beim Klimaschutz

Umwelt/Kleine Anfrage - 24.02.2012

Berlin: (hib/AS) Die Rolle von kurzlebigen klimawirksamen Substanzen ist Thema einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8655). Die Fraktion bezieht sich darin auf eine in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichte Studie, die am 13. Januar 2012 erschienen ist. Darin wurden die positiven Auswirkungen von Substanzen wie Methan, Ozon, aber auch Ruß auf die Erderwärmung untersucht. Die Stoffe zählen zu den kurzlebig klimawirksamen Substanzen, kurz SLCF (short-lived Climate Forcers) genannt. Im Gegensatz zu CO2 sind sie nur wenige Wochen oder Jahre für das Klima relevant.

Die Studie kommt der Vorlage zufolge zu dem Ergebnis, dass mit einer Reduktion dieser Stoffe durch 14 untersuchte Maßnahmen bis 2050 die Erderwärmung um 0,5 Grad reduziert werden könnte. Die Grünen fragen daher, welche Schlussfolgerungen die Regierung aus dieser Studie zieht und welche der in der Studie vorgestellten Maßnahmen auch in Deutschland umgesetzt werden könnten. Zudem möchten die Grünen eine Einschätzung der Bundesregierung, inwieweit die vorgeschlagenen Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil der Klimapolitik werden müssten.

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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz

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