SPD-Fraktion fordert Aufklärung zu "Vorgängen am Olympiastützpunkt Thüringen"

Sport/Antrag - 08.03.2012

Berlin: (hib/MPI) Die SPD-Fraktion fordert umfassende Aufklärung zu „Vorgängen am Olympiastützpunkt Thüringen“. In einem Antrag (17/8896), der am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestages steht, verweisen die Sozialdemokraten auf Medienberichte, wonach die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) gegen rund 30 Sportlerinnen und Sportler am Olympiastützpunkt Thüringen wegen Dopingverdachts ermittele, und die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen einen Mediziner eingeleitet habe. Die SPD-Fraktion verlangt insbesondere darüber Informationen, „ob direkt oder indirekt Steuergelder zur Unterstützung von Doping eingesetzt wurden bzw. werden“.

Zugleich setzen sich die Abgeordneten in dem Antrag dafür ein, Olympiastützpunkte, Bundesleistungszentren und Bundesstützpunkte vor den Olympischen Spielen in London auf Blutmanipulation zu überprüfen. Zudem müsse die NADA finanziell so ausgestattet werden, dass sie eine effektive Dopingbekämpfung gewährleisten kann.

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