Soldaten im Auslandseinsatz sollen kostenfrei mit der Heimat kommunizieren können

Verteidigung/Antrag - 08.03.2012

Berlin: (hib/AW) Die in Auslandseinsätzen dienenden Bundeswehrsoldaten sollen zukünftig kostenfrei mit der Heimat telefonieren können. Dies fordern in einem überfraktionellen Antrag (17/8895) CDU/CSU. SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen. Bislang sei dies nur in den ersten 30 Minuten pro Woche möglich. Die vier Fraktionen fordern die Bundesregierung zudem auf, die Unterkünfte der Soldaten in den Einsatzgebieten mit einer Technik auszustatten, die die Nutzung von Videotelefonie ermöglicht. Darüber hinaus seien Maßnahmen zu ergreifen, um die Privatsphäre der Soldaten bei Videotelefonaten zu verbessern. Nach den Fraktionen soll die Regierung den Gesamtaufwand für eine kostenfreie Internetnutzung in den Unterkünften ermitteln und diesen inklusive eines Umsetzungs- und Finanzierungskonzept zeit nah dem Verteidigungsausschuss vorlegen.

Die Fraktionen begründen ihren Antrag mit der besonderen Bedeutung der Kommunikation der Soldaten mit ihren Familien in der Heimat. Sie trage wesentlich zur Motivation und Einsatzbereitschaft der Soldaten sowie zur Vermeidung von stressbedingten Belastungsstörungen bei.

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