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Menschenrechte und humanitäre Hilfe/Antrag - 07.03.2012
Berlin: (hib/AHE) Für eine Anerkennung und Wiedergutmachung des Leids der sogenannten Trostfrauen macht sich die SPD-Fraktion mit einem Antrag stark (17/8789), der am morgigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Plenums steht. Als „Trostfrauen“ würden jene Mädchen und Frauen bezeichnet, die während des Zweiten Weltkriegs in japanischen Kriegsbordellen oder in Unternehmen zur Prostitution gezwungen wurden und dafür überwiegend aus Korea, China, Taiwan und anderen asiatischen Ländern entführt worden waren.Die gesellschaftliche, politische und auch juristische Aufarbeitung verlaufe schleppend, schreibt die Fraktion, nicht zuletzt gebe es bis heute keine offizielle Entschuldigung des japanischen Staates. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung deshalb unter anderem auf, bei den Vereinten Nationen und in den bilateralen Beziehungen auf Japan einzuwirken, die vom japanischen Militär an den Frauen verübten Kriegsverbrechen zuzugeben, sich offiziell bei den Überlebenden zu entschuldigen, Opfer zu entschädigen und Verantwortliche zu bestrafen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
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