Bundesregierung will mehr Aktivitäten bei kurzlebigen klimawirksamen Substanzen

Umwelt/Antwort - 16.03.2012

Berlin: (hib/AS) Bei der Bekämpfung des Klimawandels will die Bundesregierung ihre Aktivitäten im Bereich der kurzlebigen klimawirksamen Substanzen, den sogenannten Short-lived Climate Forcers (SLCF), weiter verstärken. Neben dem Klimaschutz gebe es fundierte Hinweise darauf, dass die SLCF „einen zum Teil beträchtlichen Einfluss auf Gesundheit und Umwelt haben“, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (17/8752) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8655). Die Bundesregierung habe in diesem Bereich schon diverse Maßnahmen wie etwa die Reduzierung des Partikelausstoßes von Dieselfahrzeugen oder verschiedene Maßnahmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft unternommen.

Auf die Frage, ob es auf internationaler Ebene weitere Aktivitäten für die Einbeziehung der SLCF-Substanzen geben müsse, verweist die Regierung darauf, dass der Umgang mit diesen Stoffen bereits in der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) geregelt werde. Verstärkt könnten die SLCF-Substanzen aber bei den Verhandlungen der Clean Development Mechanism (CDM) im Kyoto-Protokoll, bei der Internationalen Klimaschutz-Initiative sowie im Rahmen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) berücksichtigt werden.

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