Bundesregierung schätzt Gefahren für Risiko durch Quecksilber als gering ein

Umwelt/Antwort - 14.03.2012

Berlin: (hib/AS) Eine Konzentration von Quecksilber in Blut und Urin, bei der eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen werden kann, betrifft nach Angaben der Bundesregierung in Deutschland weniger als ein Prozent der Bevölkerung. Diese Zahl nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/8776) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8650) über die Belastung mit Quecksilber (Hg) für Mensch und Umwelt. Die Quecksilberbelastung von Erwachsenen in Deutschland betrug danach 2,0 Microgramm pro Liter Blut (im Jahr 2009) und bei 1,0 Microgramm pro Liter im Morgenurin. Bei den Zahlen weist die Regierung darauf hin, dass die Ermittlung der Belastung durch Quecksilber nach Angaben des Umweltbundesamtes anhand von Blut- und Urinwerten bestimmt wird. Die Zahlen beziehen sich auf Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren ohne Amalgamfüllungen und mit einem Fischkonsum bis zu dreimal im Monat. Im Vergleich mit den USA ist die dortige Belastung der Bevölkerung mit Quecksilber

etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Derzeit sind der Bundesregierung keine Planungen auf EU-Ebene bekannt, entsprechend den Planungen in den USA, die EU-Emissionswerte für Quecksilberemissionen festzulegen oder zu verschärfen.

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