Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > März 2012 > Guantanamo "offene Wunde" im Menschenrechtsverständnis
Die CDU/CSU-Fraktion erkundigte sich nach der Schnittstelle von Gefangenen, die festgehalten würden, und solchen, die aus „organisatorischen Gründen“ – etwa weil die Rückkehr in ihr eigenes Land den Tod bedeuten könnte – nicht aus Guantanamo herauskämen. Die FDP-Fraktion fragte, ob es derzeit konkrete Aufnahmeanträge von den USA an Deutschland gebe – eine Frage, die Löning verneinte.
Die SPD-Fraktion wollte wissen, ob es Überlegungen gebe, das Gefangenenlager in ein anderes Land, etwa in die USA selbst, zu verlegen. Auch Deutschland sei in der Verantwortung, betonten die Abgeordneten. Was in Guantanamo geschehe, betreffe auch die Bundesrepublik im Kampf gegen den Terrorismus.
Dieser Meinung schloss sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an. „Guantanamo ist eine offene Wunde im westlichen Menschenrechtsverständnis“, betonte sie. Der Druck von deutscher Seite wäre jedoch wirkungsvoller, wenn er mit der Bereitschaft einherginge, weitere Gefangene aus Guantanamo aufzunehmen. Bislang hat die Bundesregierung zwei ehemalige Insassen aufgenommen.
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