Navigationspfad: Startseite > Presse > Pressemitteilungen > 2011 > 30.11.2011
Seit 1988 wird jährlich am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag begangen. Weltweit erinnern an diesem Tag verschiedenste Organisationen an diese Pandemie und rufen dazu auf, aktiv zu werden und Solidarität mit Infizierten und Kranken zu zeigen. Der Welt-AIDS-Tag dient aber auch dazu, den Verantwortlichen in Politik, Medien und Gesellschaft in Erinnerung zu rufen, dass die Tod bringende Krankheit noch keineswegs besiegt ist.
Die Immunschwäche bedroht vor allem Kinder und Jugendliche. Täglich infizieren sich etwa 3000 junge Menschen mit HIV. Nahezu minütlich sterben weltweit Kinder an den Folgen von AIDS. 45 Prozent aller Neuinfektionen betreffen die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen, inzwischen geht man von ca. 4,9 Millionen jungen Menschen aus, die mit dem Virus infiziert sind. Aber nicht nur durch die eigene Infektion sind Kinder und Jugendliche gefährdet, über 14,9 Millionen Kinder hat die Epidemie schon zu Waisen gemacht.
In Deutschland sind die Zahlen mit geschätzten 3000 Neuinfizierungen jährlich international vergleichsweise gering. Die Zahl infizierter Kinder wird auf 430 geschätzt. Doch geben die wieder ansteigende Zahl der Neuinfizierungen und die wachsende Nachlässigkeit im Umgang mit der Vorbeugung vor der Krankheit Grund zur Sorge. Jugendliche sind daher die Hauptzielgruppe der Prävention, um deren Verantwortungs- und Selbstbewusstsein zu stärken. Die Kinderkommission begrüßt die Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter dem Motto „Positiv zusammen leben – aber sicher!“.
Die Kinderkommission will an diesem Tag auch ganz besonders den vielen Organisationen und Verbänden danken, die sich für infizierte Kinder einsetzen und ihnen helfen ein Leben in der Normalität zu führen.
Die Vorsitzende der Kinderkommission, Nicole Bracht-Bendt, erklärt: „Der Welt-Aids-Tag erinnert uns: Jeder kann etwas tun, damit wir alle - HIV-Positive und HIV-Negative - gut zusammen leben. Wir alle sind in der Pflicht, Solidarität zu zeigen und Ausgrenzung abzuwehren.“
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