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Enquete16:12
Herzlich Willkommen beim Chat der Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität"! Diskutiert wird über Ressourcenpolitik, insbesondere über die Chancen und Probleme den Verbrauch von Energie und Rohstoffen zu senken. Chatten können Sie heute von 16.30 Uhr an mit den Abgeordneten Matthias Zimmer (CDU/CSU), Judith Skudelny (FDP) und Dr. Hermann Ott (Bündnis 90/Die Grünen) sowie dem von der Linksfraktion benannten Sachverständigen Prof. Dr. Ulrich Brand und dem von der SPD-Fraktion benannten Sachverständigen Michael Müller.
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Enquete16:13
Sie können sich am Chat wie folgt beteiligen: Unterhalb des Chatfensters befindet sich eine Anmeldebox, in die Sie ihren Benutzernamen eintragen können. Der Benutzername kann hierbei von Ihrem tatsächlichem Namen abweichen. Nach erfolgreicher Anmeldung können Sie unterhalb des Chatfensters im Eingabebereich Ihren Beitrag verfassen. Dabei muss ausgewählt werden, ob sich Ihr Beitrag an alle oder einen konkreten Abgeordneten oder Sachverständigen richtet. Zum Schluss gehen Sie auf "Nachricht senden". Bitte haben Sie ein wenig Geduld, wenn Ihre Frage verzögert im Chat zu sehen ist. Die Moderation muss Ihren Beitrag erst einmal freigeben. Wenn der Beitrag nichts mit dem Thema der Enquete-Kommission zu tun hat oder gegen die Netiquette des Internets verstößt, erscheint er nicht im Chatfenster. Wir freuen uns auf eine anregende und interessante Diskussion!
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Dr. Hermann Ott16:28
@MATTHIASZIMMER @JUDITHSKUDELNY Hallo Matthias! Dank für das Lob!
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Matthias Zimmer16:29
@HERMANNOTT das war mehr als verdient
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Enquete16:31
Liebe Chat- User, Wir fangen jetzt an. Bitte melden Sie sich an und stellen Sie Ihre Fragen!
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Freitag16:35
@JUDITHSKUDELNY Wie reagieren denn andere Mitglieder des Bundestags, Fraktionskollegen aus der FDP auf ihre Arbeit? Interessieren die sich überhaupt dafür?
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Enquete16:35
Liebe Chat-UserInnen, nun sind alle Abgeordneten eingetroffen und freuen sich auf die Diskussion!
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ElkeWirtz16:37
@JUDITHSKUDELNY Guten Tag Herr Skudelny, ich bin eine Liberale Frau und mich interessiert wie man Haushalte/Häuser in Zukunft die autonome Energieversorgung ermöglichen kann. Technik gibt es schon dafür, jedoch sind die Anschaffungskosten noch zu Hoch. Gibt es da schon Überlegungen in der FDP Fraktion wie man das in Zukunft fördern könnte oder überhaupt Fördern will?
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LinksRechtsVorUndZurück16:38
Sehr geehrte Damen und Herren, warum wird das Pendeln zur Arbeit mit dem Auto genau so subventioniert wie das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmitteln. Warum subventioniert man nicht den Fußgänger oder den Fahrradfahrer mehr? (z.B. indem man die Benzinsteuer leicht erhöht, dafür aber die Pendlerpauschale von 30 auf 60Cent anhebt)
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Dr. Hermann Ott16:38
Liebe KollegInnen, herzlich willkommen zum Internet-Chat zum Thema Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaften. Die Vorstellung unseres Zwischenberichts heute war erfolgreich, denke ich. Gute Diskussion und guter Stil. Beste Grüsse
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Judith Skudelny16:39
@FREITAG Unterschiedlich. Meinen eigenen Info-Kreis informiere ich regelmäßig aus der Enquetekomission. Ich habe aufgrund der regelmäßigen Nachfragen auch eine Rubrik Enquetekomission in meine Rundmail eingefügt. Es gibt jedoch eine Anzahl Mitglieder, die einfach über die Existenz dieser Enquete nicht informiert sind. Allerdings versiche ich die Anzahl derjenigen stetig zu verringern...
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Matthias Zimmer16:40
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK da fragen Sie bei mir vielleicht den Falschen; bin gegenüber Pendlerpauschale grundsätzlich eher skeptisch (Zersiedlung usw...). Das ist doch noch ziemlich altes Denken, auch wenn es jetzt im Vorfeld der Wahlen wieder hochgefahren wird.
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Dr. Hermann Ott16:41
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Lieber Linksrechtsvorundzurück, das ist eine gute Frage - aber es war schon mal ein Erfolg von rot-grün dass überhaupt andere als Autofahrer in den Genuss der Pauschale kamen! Und weitergehend: Sollten wir überhaupt das Pendeln subventionieren? Immerhin leisten wir damit der Zersiedelung der Landschaft Vorschub. Und da das Wohnen draussen billiger ist, macht das vielleicht die Kosten für die S-Bahn wett...
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Prof. Dr. Ulrich Brand16:41
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Guten Tag, ist es denn wirklich eine Frage der Subventionen oder nicht auch eine Frage guter öffentlicher Infrastruktur, damit Menschen nicht so sehr auf das Auto angewiesen sind. Oer eben sichere Fahrradwege.
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Morituri16:42
Im Zwischenbericht bin ich in Zeile 430 über den Satz gestolpert: Die globale Entkopplung von Wohlstand und Umweltverbrauch kann letztlich nur im 430 Zusammenspiel aller Länder gelingen. Hat sich damit die Enquete nicht schon aufgegeben?
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Michael Müller16:42
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Die Entfernungspauschaöle war schon eine Verbesserung, aber auch sie ist letztlich nicht überzeugend. Eine Entfernungs- / Pendlerpauschale haben nur Deutschland und Österreich. Die Verwendung der Mittel für den Ausbau der ÖV-Infrastruktur wäre besser. MfG MM
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ElkeWirtz16:42
@JUDITHSKUDELNY Entschuldigung das ich Sie mit Herr angesprochen habe Frau Skudelny.
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Judith Skudelny16:43
@ELKEWIRTZ Eine autonome Energieversorgung für private Haushalte in den Bereichen Wärme/ Kälte und Strom ist schon heute möglich. Die Kosten sind zwar noch hoch, aber nicht unmöglich. Da wird es in absehbarer Zukunft auch noch große Fortschritte geben. Ich selber bin da in engem Kontakt zu einigen Instituten die auch in diesem Bereich forschen. Förderungen sieht die FDP besonders bei der steuerlichen Absetzbarkeit, aber auch im Bereich der % Forschungsförderung. Größere Probleme bereitet uns die Versorgung der Industrie, die mit 70% einen Hauptteil des Stromverbrauchs haben.
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Matthias Zimmer16:43
@MORITURI Nein, weil dies den Weg aufzeigt, den wir gehen müssen: andere mit ins Boot holen. Globalität als Faktum erfordert globale Lösungen.
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Michael Müller16:44
@MORITURI Das ist in der Tat mißverständlich. Es wird nur funtionieren mit Vorreitern/Pionieren, einer föderalen Weltordnung und - wo möglich - internationalen/&globalen Verträgen. MfG MM
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Dr. Hermann Ott16:44
@MORITURI ...nein, es wird nur darauf hingewiesen dass LETZTLICH die Lösung nicht von einem Staat oder einer kleinen Gruppe erreicht werden kann. Das ist beim Klimaproblem offensichtlich. Aber es muss eben auch Vorreiter geben - und das ist unsere Aufgabe in Deutschland und Europa!
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LinksRechtsVorUndZurück16:44
@HERMANNOTT @MATTHIASZIMMER Sehr geehrter Herr Zimmer, Sehr geehrter Herr Ott: Bei einem "Einverdienerhaushalt" mag das Argument mit der Zersiedlung ja vieleicht noch stimmen, aber wie soll dieses Argument denn bei einem "Zweiverdienerhaushalt" ziehen, wenn beide an unterschiedlichen Standorten arbeiten. Oder Familien: Soll bzw. muss eine Familie ihre Heimat aufgeben, weil der Arbeitsplatz 70km entfehrnt liegt?
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Judith Skudelny16:45
@MORITURI Finde ich nicht. In der fortlaufenden Diskussion haben wir nur festgestellt, das bspw. die Klimaproblematik oder aber auch die übersäurung der Weltmeere keine rein nationale Angelegenheit ist. Was nicht heißen soll, dass wir uns aus der Verantwortung ziehen können. Allerdings ist es viel schwieriger globale Lösungen zu finden.
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Matthias Zimmer16:46
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Das ist immer eine persönliche Entscheidung. Die Frage lautet: Soll (oder muss) der Staat, also die Gemeinschaft, dafür zahlen? Warum können wir solche Kosten nicht auf den Arbeitgeber abwälzen -- das ist in einer Zeit, in der Fachkräfte knapp sind, nicht so abwegig.
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Dr. Hermann Ott16:46
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK ...nein, es geht doch darum ob der Staat das Pendeln unterstützt oder nicht. Wie gesagt, die Kosten des Wohnens außerhalb der Städte sind eben auch nicht so hoch. Perspektivisch müssen wir die Städte wieder verdichten, also das Leben zurück in die Stadt holen!
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Prof. Dr. Ulrich Brand16:47
@MORITURI Bingo, da haben Sie ja gleich eine der zentralen Differenzen unserer Projektgruppe angesprochen. Es geht durchaus um nationale Handlungsspielräume. Meine Position wäre, dass wir ganz konkret den Umbau unseer Produktions- und Lebensweise angehen müssen. Da für sind internationale zusammenhänge wichtig, aber eben nicht nur. Unterschätzt wurde bei uns ein wenig, welche Rolle Deutschland in der EU spielen kann. Das ist jenseits von globaler Verantwortung und Vorreiterrolle.
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Morituri16:47
Danke für die Antworten. Sie überzeugen mich aber nicht, denn in den Ziffern 10 und 11 geht es ja ähnlich weiter: "Auch große bevölkerungsreiche Schwellenländer sind gewichtige Verursacher globaler Umweltprobleme, sie müssen stärker als handelnde Akteure eingebunden werden." und "gesamtschuldnerische Haftung für das gemeinsame Erbe der Menschheit" Was wird nun konkret hier bei uns anzugehen sein?
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Judith Skudelny16:48
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Ohne Steuerprofi zu sein: Soweit ich ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts richtig verstanden habe liegt das am sog. Nettosteuerprinzip welches wir in Deutschland haben. Versteuert werden soll nur das, was dem Bürger nach Abzug seiner Kosten für die Arbeit übrig bleibt. Da die genaue Bezifferung der Wegekosten schwierig ist wurde (damals) für die Arbeitswege eine Pauschale eingeführt.
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LinksRechtsVorUndZurück16:49
@MATTHIASZIMMER Die Frage lautet: Soll (oder muss) der Staat, also die Gemeinschaft, dafür zahlen? Weil die Gesellschaft bei einer Subventionierung des Fahrradfahrers / des Fußgängers auch stark profitieren würde. Weniger PKW Verkehr = geringere Umweltbelastung & freiere Straßen
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Judith Skudelny16:49
@ELKEWIRTZ Kein Problem!
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Matthias Zimmer16:49
@MORITURI Ich vermute, wir kommen auf Dauer nicht darum herum hier auch Geld in die Hand zu nehzmen um internationale Kooperation zu ermöglichen. Die Koalition der Willigen alleine reicht nicht, es braucht auch Anreize, um ein free-rider-Verhalten zu minimieren.
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ElkeWirtz16:50
@JUDITHSKUDELNY @ Judith Skudelny, meine Meinung gerade große Firmen könnten die eigene Energieversorgung zum Teil selber sichern. Das wäre der erste Schritt sich von Abhängigkeiten los zu Lösen. Ein Beispiel: Ein neues Schwimmbad wurde mit eigenem Biogaskraftwerk ausgestattet. Diese Kraftwerk liefert Energie für das Schwimmbad und gibt die nicht benötigte Energie an den Versorger vor Ort. Das ist auch Finanziell interessant. Es entstand eine WIN WIN Situation. Die stelle ich mir in der entsprechenden Größe dann auch für den großen Bedarf vor.
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Matthias Zimmer16:50
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Ich will eigentlich immer eher weniger Geld ausgeben als neue Subventionstatbestände schaffen.....
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Michael Müller16:51
@MORITURI Natürlich sind die Industrieländer pro Kopf die Hauptverursacher der globalen Klimaänderungen, dennoch ist China in der Zwischenzeit der CO2-Hauptverursacher. Und die Industriestaaten, die vor 30 Jahren noch 2/3 aller globalen Emissionen verursacht haben, liegen heute im Schgnitt bei 45 %. So hat sich die Welt verschoben. Die Idee des "Gemeinsamen Erbes der Menschheit" entspricht den Beschlüssenn des Erdgipfels von Rio 1992. Das hat sehr weitreichende Konsequenzen, gerade für den Umbau der Industriestaaten und den Finanz- und Technologietransfer in die Länder des Südens. MfG MM
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LinksRechtsVorUndZurück16:53
@HERMANNOTT Sehr geehrter Herr Ott, Sie sagen, dass das leben zurück in die Stadt führen muss. Doch gerade die deutschen Großstädte wachsen doch seit einiger Zeit wieder. Schauen Sie sich doch einmal die Mietpreise einer deutschen Großstadt an (und damit meine ich nicht Berlin) ... welche deutsche Durchschnittsfamilie kann sich denn in Hamburg, München, Düsseldorf, Köln noch eine normale Mietwohung leisten. Wenn Sie hier sagen, dass das Pendeln nicht mehr subventioniert werden soll, dann müssen sie umgekehrt jedoch für diese Menschen das wohnen in diesen Städten subventionieren.
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Dr. Hermann Ott16:53
@MORITURI ...wir werden bei uns den Energie- und Ressourcenverbrauch massiv reduzieren und gleichzeitig anderen Staaten dabei helfen müssen, ihren Beitrag zu leisten. Das verlangt ein sehr hohes Maß an Empathie und Solidarität...
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Judith Skudelny16:55
@ELKEWIRTZ Einige größere Industrieanlagen machen das auch schon. Aber gerade das Beispiel Biomasse zeigt, dass wir in Deutschland einen Energiemix brauchen werden. Bei der Biomasse gibt es schon heute bei uns Flächenkonkurrenzen zwischen Ernährung und anderen Nutzungen. 2011 war das erste Jahr in welchem Deutschland Weizen importieren musste da unser eigener Anbau nicht ausreichend war. Zugegebener Maßen war 2011 auch vom Wetter her kein optimales Jahr, aber es zeigt, dass wir mit unserer Flächennutzung aufpassen müssen. Vollkommen autark werden wir ohnehin nicht werden - egal ob seltene Erden für die Windenergieanlagen, Kohle als Energieträger oder Gas - wir werden weiterhin importieren müssen. Ziel muss es aber sein nicht von einer Energiequelle abhängig zu sein und gleichzeitig ein Auge auf unsere Umweltziele zu haben.
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Dr. Hermann Ott16:56
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK ...das muss eben auch Ziel guter Politik sein - bezahlbares Wohnen in der Stadt! Hier geht es um die Mietpreise, aber auch um die sog. "zweite Miete", also die Energiekosten. Und die Kosten der energetischen Sanierung dürfen nur sehr vorsichtig auf die Mieter umgelegt werden. Aber es ist eben klar: Mit kleinen kosmetischen Änderungen werden wir des Problems nicht Herr werden, wir brauchen umfassende und weitsichtige Lösungen!
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Morituri16:56
@MICHAELMUELLER Wir machen es uns da etwas leicht: Wenn es schon um Absolut-Werte geht, schlagen wir (westliche Industriestaaten) China doch immer noch locker bei der Verschmutzung.
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Morituri16:57
@HERMANNOTT Im Zwischenbericht wird das aber sehr stark relaliviert im Sinne von "können wir nicht alleine". Da lese ich dann zwischen den Zeilen mit: "dann machen wir das auch nicht".
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Dr. Hermann Ott16:58
@MORITURI ...in diesen Formulierung werden eben auch unterschiedliche Auffassungen innerhalb der Gruppe deutlich. Aber danke für den Hinweis! Werde das für die Abfassung von Kap. 7 berücksichtigen, wo es um Empfehlungen geht.
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Michael Müller16:59
@MORITURI Pardon, aber genau das habe ich geschrieben, dass gemessen an historischer Belastung und pro-Kopf Ausstoß die Industriestaaten die Hauptverantwortung tragen. Deshalb müssen sie auch vorangehen. Mehr als mich dafür seit >Jahren einzusetzen und das zu fordern, geht nicht. Ich habe dazu sogar eine Selbstverpflichtung für das persönliche Verhalten initiierert. MfG MM
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:01
Die Diskussion unserer Ergebnisse im heutigen Plenum haben hinsichtlich der Frage internationaler Politik offen gelassen, ob wir von Rio+20 etwas erwarten können. Ist das wichtig für die internationale Kooperation?
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Judith Skudelny17:02
@MORITURI Obwohl die Frage nicht an mich gestellt war: Das PIK hat in einer Ausführung zur Spieltheorie tatsächlich genau das Vorgeschlagen. Wenn ein Staat sich an vereinbarte Regeln hält, dass auch die anderen Staaten ihre Verpflichtungen verringern dürfen. Allerdings dürfte diese Theorie politisch kaum durchsetzbar sein. Daher gehen die meisten Überlegungen in eine andere Richtung.
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Dr. Hermann Ott17:04
@ULRICHBRAND ...sorry, aber Rio&20 wird leider nicht viel bringen. Wir GRÜNEN veranstalten am Samstag eine Konferenz zu Rio im Bundestag und ich leite eine AG zur Frage "Ist die Architekltur von Rio Teil der Lösung oder Teil des Problems?" Und ohne dieser Diskussion vorgreifen zu wollen - ich denke es ist eher Teil der Problems. Gleichzeitig denke ich auch, dass wir vor 2020 keine echte Reform der int. Architektur bekommen werden. Aber dann möchte ich dabei sein!!! Ich nenne das San Francisco 2.0.
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Michael Müller17:04
@ULRICHBRAND Noch ist gar nicht klar, was der Schwerpunkt von Rio + 20 sein wird. Achim Steiner, der Chef der UNEP, ist sehr skeptisch. Die Notwendigkeit des sozialen und ökologischen Handelns kommt zusammen mit der Neuordnung der Welt. Es ist nicht klar, wie die Bündnisse aussehen. Schade das die Kooperation vonn Cancun zwischen EU und vielen Entwicklungs- und Schwellenländern nicht systematisch fortgesetzt wurde. MM
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ElkeWirtz17:05
@JUDITHSKUDELNY Genau das ist ein wichtiger Punkt nicht eine so große Anhängigkeit von Energie die wir Importieren müssen. Richtig das wir unsere Nutzflächen/Landwirtschaft nicht zu sehr auf die Herstellung von Biomaterial setzen dürfen. Biogas ist für mich auch keine Top Lösung aber im Moment ist es wenigstens eine Alternative. Was mich seit 2009 noch mehr Beschäftigt ist die Versorgung der Ländlichen Gebiete mit Internet. Passt das Thema im Moment?
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Morituri17:06
Das Problem ist global, aber Handeln können wir in erster Linie lokal (meint in Deutschland). Das fehlt m.E. im Zwischenbericht (noch?), dass es schon etwas konkreter wird mit der Entkopplung bei uns, also mit den Handlungsempfehlungen an den Deutschen Bundestag.
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Dr. Hermann Ott17:06
@MORITURI ...fast - handeln müssen wir lokal UND global!
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Michael Müller17:06
@ULRICHBRAND Es wäre gut, wenn auch die Havanna Charta wieder auf die Tagesordnung käme. Damals hat Keynes sehr weitreichende Vorschlkäge für ein internationales Regime, insbesondere in der Energie- und Rohstofffrage, gemacht. MfG MM
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LinksRechtsVorUndZurück17:07
Was sagen Sie eigentlich dazu, dass ein Land wie Japan, welches vor 2 Jahren noch insgesamt 50 Atommeiler am Netz hatte, innerhalb von wenigen Monaten vollkommen ohne Atomstrom auskommen kann. Da fragt man sich doch als Außenstehender wie so etwas sein kann, wo doch von Seiten der Regierungen immer wieder beteuert wurde, dass es ohne nicht ginge. ...... und Japan kauft mit Sicherheit keinen Strom aus den Nachbarländern ein....
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Dr. Hermann Ott17:07
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK ...geht doch!
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Judith Skudelny17:08
@ULRICHBRAND Ich glaube (persönlich) auch, dass die Verhandlungen von Rio+20 schwierig werden. Vor dem Hintergrund der globalen Wirtschafts- und Finanzkrisen haben viele Staaten wie bspw. den USA Probleme im sozialen Bereich. Daher befürchte ich, dass die Umweltprobleme für diese Staaten - die allerdings wichtig für das Gelingen globaler Abkommen sind - nicht im Vordergrund stehen.
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Morituri17:08
@HERMANNOTT Global kann aber doch das Parlament gar nicht agieren. Und sollte die Enquete nicht Handlungsempfehlungen für den Bundestag erarbeiten?
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Matthias Zimmer17:08
@MORITURI Das bleibt uns auch unbenommen. Der entscheidende Punkt ist: Effektive Maßnahmen müssen global sein. Wir können alleine die Welt nicht retten. Das es sinnvoll sein kann hier etwas alleine zu tun mag sein -- aber sinnvoll in Bezug auf unsere politische Kultur, unser Selbstgefühl. Da wird es auch sicherlich noch Empfehlungen geben.
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:08
Ich denke, es kann schlimmer kommen. Eine Kollegin aus Rio erzählte beim McPlanet-Kongress, dass Rio+20 zur großen Roadshow der brasilianischen Regierungn werden könnte: Alles ist grün - auch die Ölförderung im Südatlantik und das Zuckerrohr für Agrartreibstoffe. Aber das ist doch ein spannender Vorschlag: Energie- und Rohstoffregime statt Klimaregime. Wie bekommt man aber die Länder zu so etwas?
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WoSindDiePiraten17:09
Wow, hier geht ja voll die Party.
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Benjay17:09
@MICHAELMUELLER @MATTHIASZIMMER Ich habe eine Frage, die weniger die Großkonferenzen (Rio+20) etc betrifft, sondern eher die "kleine" Transformationsinitiativen in Deutschland, die sich heute darum bemühen, ein Leben in ökologischen Grenzen zu entwickeln. Urbane Garteninitiativen, Transition Tiowns etc. zeigen ja schon auf, dass Subsistenz - also der Ausstieg aus der Fremdversorgung - "mitten in der Stadt" möglich sind. Sieht die PG5 diese Graswurzel-Initiativen als wichtig oder vernachlässigbar an? Und soll es politische Maßnahmen geben, die diese konkreten Initiativen fördern?
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Matthias Zimmer17:09
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Hier gestehe ich meine Unwissenheit: über die Verhältnisse in Japan
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Michael Müller17:09
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK Ich fordere seit 1968 den Ausstieg aus der Atomkraft. Die Klima-Enquete des Bundestages hatte 1990 aufgezeigt, wie bis 1995 der Ausstieg möglich und gleichzeitig die CO2-Emissionen um 35 % hätten reduziert werden können. Es ist keine Frage der technischen Möglichkeiten, sondern von Macht und Durchsetzungswille. MfG MM
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LinksRechtsVorUndZurück17:10
@HERMANNOTT ...geht doch!
<-- gute Antwort ;o)
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Judith Skudelny17:10
@ELKEWIRTZ Das Theme muss immer passen. In meinem Patenwahlkreis gehen Arbeitsplätze verloren, weil Firmen wegen schlechter Infrastruktur wegziehen. Das betrifft auch aber nicht nur die Breitbandverkabelung. Das BMWi ist da ziemlich hinterher, allerdings ist es schwierig Lösungen zu finden. Aber diese müssen für viele Regionen schnell her..
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Dr. Hermann Ott17:10
@MORITURI ...natürlich können wir global handeln! Und zwar sowohl als Staat als auch als Individuen (durch Mitarbeit in NGOs, durch Teilnahme an Internet-Aktionen von Campact und Avaaz etc.). Als Staat können wir vorangehen, durch geschickte Diplomatie und durch gutes Beispiel andere zum mitmachen anregen.
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Dr. Hermann Ott17:11
@WOSINDDIEPIRATEN ...absolut!
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aber17:11
Hallo, ich habe eine eher grundsätzliche Frage an Alle. Ist die Enquete eine Veranstaltung der "Satten", die einfach keine Lust mehr haben am Hamsterrad des Wachstums teilzunehmen, oder sollen auch Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, für den Fall, dass weiteres wirtschafltiches Wachstum z.B. weil Resourcen (Rohstoffe, Energie) zur Neige gehen, einfach nicht mehr möglich ist?
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Michael Müller17:12
@BENJAY Ich habe zusammen mit dem DGB und der EKD für den 8. / 9. Juni 2012 einen Transformationskongress in Berlin geplant, auf dem in 8 Arbeitsgruppen genau solche konkreten Beispiele aufgezeigt und empfohlen werden sollen. Unterstütze das. MfG MM
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Judith Skudelny17:12
@WOSINDDIEPIRATEN Ja, gell!
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Dr. Hermann Ott17:12
@ULRICHBRAND ...es ist tatsächlich ein Riesenproblem das hier viel unter dem Begriff "grün!" verkauft wird was aber ziemlich braun, grau oder schwarz ist. Das läuft gerade ähnlich wie bei der Nachhaltigkeit - der Begriff wurde so stark verwässert dass man ihn heute kaum mehr gebrauchen kann...
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Morituri17:13
Global handeln kann das Parlament nicht. Die Enquete sollte doch m.E. nicht Handlungsempfehlungen für irgend jemanden erarbeiten sondern für den Deutschen Bundestag. Das fehlt m.E. im Zwischenbericht.
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Matthias Zimmer17:13
@BENJAY Ich glaube wir sind vor Ort schon sehr weit, auch wenn ich zB an die Entwicklung von smart grids denke oder an die Initiativen lokaler Energieversorger oder Wohnungsbaugesellschaften. Ich komme aus Frankfurt am Main, da wird ganz viel getan, auch durch den Magistrat. Deswegen ist richtig: Berlin löst die Probleme nicht, sondern die lokalen Initiativen sind enorm wichtig. Ob und wieweit dies in der PG 5 eine Rolle spielt kann ich nicht sagen -- vermutlich im Zusammenhang mit den Lebensstilen.
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Dr. Hermann Ott17:14
@MORITURI ...habe doch um 17.10 Uhr bereits darauf geantwortet.
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Judith Skudelny17:14
@ABER Ein bischen was von beidem finde ich. Aber vielleicht finden wir (als Gesellschaft) ja auch Wege die eine oder andere Schwierigkeit - im Umwelt und/oder Ressourcenbereich zu überwinden.
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JOSCHNEE17:14
@MATTHIASZIMMER @Matthias Zimmer: Wie wollen Sie ihre sehr emanzipatorischen Forderungen (http://www.enquetewatch.de/zur-5-sitzung-der-enquete-kommission-vom-4-april-2011/) gegen ihre Fraktion durchsetzen? Ich begrüße fast alles, was sie bis jetzt gesagt haben in der Kommission, jedoch sehe ich die Union tatsächlich weit hinter Ihnen zurückbleibend.
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ElkeWirtz17:14
@JUDITHSKUDELNY Ich hätte da einen Vorschlag, den würde ich aber lieber über FB oder per Telefon mit Ihnen Besprechen. Ich habe da schon einige Anläufe hinter mir und entsprechende Informationen und Kontakte zusammen getragen. Jedoch kann ich das auf der Kommunalen Ebene ohne den Bund nicht wirklich voran treiben. Im Landesfachausschuss in NRW ist das auch ein Thema.
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Judith Skudelny17:15
@MORITURI Deutschland kann vielleicht nicht für die Welt handeln, es kann aber Einfluss nehmen.
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Matthias Zimmer17:15
@ABER Dazu sind die Auffassungen zu unterschiedlich, denn es gibt ja in der Enquete auch durchaus Wachstumsbefürworter. Sehr kontrovcers (und noch nicht abschließend) ist die Frage beantwortet was passieer, wenn eine Gesellschaft auf Dauer nicht mehr wachsen kann.
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:15
@ABER Nein, die Enquete selbst ist eine Veranstaltung der Neugierigen. Das ist wirklich spannend. Aber wir müssen - das ist der Widerspruch, das Dilemma - Vorschläge machen für eine Gesellschaft, in der "geiz ist geil" und "kauf Dich glücklich" ziemlich dominant sind. Doch wenn wir nicht autoritär "Verzicht" durchsetzen wollen (das geht dann eher zu Lasten der Ärmeren) benötigen wir Lernprozesse, Einsicht, aber auch politische Vorgaben. Und an der einen oder anderen Stelle wohl auch KOnflikte mit jenen, die sich nicht ändern wollen.
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Michael Müller17:15
@ABER Die Frage nach den Grenzten des Wachstums ist keine Marotte spießiger Wohlstandbürger, sondern die Auseinandersetzung mit den radikalen Veränderungen unserer Welt - oder wie es im Brundtland-Bericht heißt "eine überbevölkerte, verschmutzte, störanfällige und ungleiche Welt." Das ist ein tiefer Einschnitt, denn die Ideen von Fortschritt und Emanzipation/Freiheit sind unter Bedingungen entstanden, die völlig anders waren als unsere Zeit. Aber seit dem 19. Jahrhundert wird Wachstum mit Fortschritt gleiuchgesetzt. Es geht also um die Grundfragen der Moderne. MfG MM
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Matthias Zimmer17:16
@JOSCHNEE Gute Frage....Ich glaube an die Kraft der Argumente und an die Möglichkeit, sich nicht verbiegen zu müssen....
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Dr. Hermann Ott17:16
@ABER ...beides. Wobei ich den Begriff des "Satten" negativ und diskriminierend finde. Das hat so eine Note von "gelangweilt". Nein, es geht darum den Ruin unseres Planeten abzuwenden und ein menschenwürdiges Leben für unsere Kinder und Kindeskinder zu ermöglichen.
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Judith Skudelny17:16
@ELKEWIRTZ Klar, kein Problem, gerne! Einfach eine Email an meine Bundestags-Email schreiben, ich melde mich!
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Benjay17:17
@MICHAELMUELLER @MATTHIASZIMMER Da muss ich gleich mal nachhaken. Ich glaube, dass mit weiteren Konferenzen und dem Hinweis, dass in Frankfurt ja schon viel passiere, niemandem geholfen ist. Ein nachhaltiger Lebensstil, wie sie ihn in der PG5 ja zentral - auch am Arbeitsbegriff diskutieren - muss ja wirklich entwickelt und in der Praxis umgesetzt werden. Dafür müssen neue Entwicklungen ermöglicht und Pioniere bestärkt werden. In anderen Ländern gibt es wachstumskritische Bewegungen - in Deutschland bleibt so etwas noch aus bzw. entsteht gerade erst http://www.oya-online.de/article/read/683-Neue_Wachstumskritiker.html
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Morituri17:17
@HERMANNOTT Hallo Herr Ott, um 17:10 Uhr haben Sie eben nicht auf die Frage nach den Handlungsempfehlungen für den Bundestag geantwortet, sondern auf den Staat, Indifiduen und NGos usw verwiesen, die global handeln könnten. Die Frage nach den Handlungsempfehlungen für den Bundestag haben Sie übersehen?!
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Matthias Zimmer17:18
@MORITURI Das ist auch die Aufgabe, die der Einsetzungsbeschluss enthält: Handlungsempfehlungen für das Parlament. Die werden vermutlich hauptsächlich in PG 4 erarbeitet.
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JOSCHNEE17:18
Ist es nicht seltsam, was wir in Hinblick auf Wachstum gerade mit Griechenland machen? Wir berauben Griechenland einerseits jeglicher Wachstumsimpulse, nur, dass bei uns keine Vermögen schwinden. Andererseits wissen wir jedoch auch, dass Griechenland, wenn es nicht spart, Pleite geht und erst dann wieder wachsen kann (vlg. Argentinien). Braucht Griehcenland nicht etwa einen ganz neuen, eine sozial-ökologischen Ausweg? Kann es diesen mit der EU gehen?
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:19
@HERMANNOTT Lieber Kollege Ott, es geht nicht nur gegen den Ruin und für zukünftige Generationen, sondern auch um ein gutes Leben für den Großteil der Menscheit. Bislang wird denen das westliche Produktions- und Konsummodell aufgeherrscht bzw. es wird ja auch gewollt. Ich nenne das die Globalisierung der (unserer) imperialen Lebensweise. Wie können wir die umbauen? Das geht nicht mit abstrakten 2-Grad-Zielen.
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Matthias Zimmer17:19
@BENJAY Da bin ich kritisch. Wir nehmen ja unterschiedliche Lebensstile wahr, können sie aber nicht verordnen. Das würde selbst den Bundestag überfordern.
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Dr. Hermann Ott17:19
@MORITURI ...na ja, der Bundestag ist doch auch der Staat, nämlich die Legislative. Natürlich muss die Regierung das dann ausführen. Und was die Empfehlungen für die Politik in D betrifft - die werden wir nicht vergessen!
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Michael Müller17:20
@BENJAY Es geht nicht einfach um Konferenzen. Wir machen ein längeres Projekt, zu dem auch der Transformationskongress gehört. So machen wir auch eine Dokumentation, was Jugendliche von Nachhaltigkeit erwarten, was sie darunter verstehen und was sie auch selbst dazu beitragen wo9llen. MfG MM
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Matthias Zimmer17:20
@JOSCHNEE Machen wir auch in anderen Fällen -- die Lissabon-Strategie der EU sieht etwa ein Wachstum von 3% vor. Ohne Wachstum geht es also offensichtlich nicht, mit dieser Form des wachstums aber auch nicht.
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Dr. Hermann Ott17:21
@JOSCHNEE ...das wäre meine Option, dass wir GR auf diese Weise helfen. Es ist doch wirklich fast schon obszön dass wir jetzt wieder hören es müsse "das Wachstum angekurbelt werden".
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Özlem17:21
Guten Tag. Ist nicht die Grundlage für den Erfolg aller Maßnahmen die Bereitschaft der Bürger/Verbraucher/Wähler, diese und die damit evtl. verbundenen Einsschnitte im materiellen Wohlstand mitzutragen? Bewusstseinsbildung dauert lange. Angesichts der knappen Zeit: sollte man nicht jetzt schon damit anfangen, dieses verstärkt zu bilden, indem z. B. die öffentlich-rechtlichen Medien veranlasst werden, mehr Aufklärung zu betreiben. Z. B. jeden Abend vor der Tagesschau 15 min Beiträge zum Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Um auch andere Wählerschichten zu erreichen: z. B. Dieter Bohlen oder Stefan Raab und andere aus den Privatfernsehen als Multiplikatoren/Botschafter gewinnen?
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Matthias Zimmer17:21
@ULRICHBRAND Dazu könnte natürlich die Kirche einen guten und nachhaltigen Beitrag machen: Etwa in der Revindikation der Tugenden und der Sünden....
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JOSCHNEE17:22
@ULRICHBRAND Wäre die Aufgabenstellung nicht für eine Verlängerung der EQK ausreichend groß? Wer möchte sie verhindern?
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:22
@JOSCHNEE Ich fände ja interessant mal genauer zu schauen, ob sich in Griechenland derzeit Produktions- und Lebensformen ausbilden oder verstärken, die eben nicht nur über den Markt laufen. Tauschringe, eigene, auch städtische Landwirtschaft. Damit will ich aber nicht die Probleme der europäischen Austeritätspolitik gering schätzen. Das ist schon eine Sauerei.
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Michael Müller17:22
@JOSCHNEE Griechenland wird weder mit einer reinen Sparpolitik noch mit einer neuen Verschuldung auf die Beine kommen. Das Land braucht ein Zukunftsprojekt. M. E. könnte es eine Brückenfunktion beim Umbau des Energiesystems nach Afrika/Vorderasien und der Überwindung des fossilen Zeitalters einnehmen. MfG MM
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Enquete17:23
Die Moderation möchte alle Teilnehmenden freundlich darauf hinweisen, dass der Chat in 10 Minuten endet. Es wäre schön, die Diskussion langsam zu einem Abschluss zu bringen.
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Dr. Hermann Ott17:23
@ÖZLEM ...super Idee - auch wenn es nach mir nicht Dieter Bohlen sein müsste. Mit so etwas wird eben auch Politik gemacht. Warum hören wir jeden Abend vor den Nachrichten von den Aktienmärkten, wo doch nur 10 Prozent der Leute überhaupt Aktien haben?
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Matthias Zimmer17:23
@ÖZLEM Autsch... Bohlen und Raab als Mittler poltiischer Bildung halte ich für schwierig, zumal die ja aus meiner Sicht der permanente Appell an die niedrigen Instinkte des Menschen sind
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Judith Skudelny17:24
@MORITURI Das Problem ist schon mal richtig erkannt. Über die konkreten Handlungsoptionen (die jeweil Vor- und Nachteile haben) müssen wir jedoch insgesamt noch diskutieren. Allerdings finde ich es schon mal gut, dass wir uns in der PG3 schon mal auf eine konkrete Darstellung der Probleme einigen konnten. Auf der gleichen sachlichen Basis zu diskutieren ist wichtig wenn man tatsächlich sinnvoll über alle Vor- und Nachteile der Handlungsoptionen diskutieren wollen.
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Dr. Hermann Ott17:24
@MODERATOR ...bitte darauf hinweisen dass wir alle über Email erreichbar sind (name@bundestag.de) und viele auch über Twitter (hermann_ott).
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Juergen4517:24
guten Tag, meine Frage: was passiert, wenn eine Sonneneruption die ungeschützten Stromtransformatoren hier in D. und Europa durchschmoren, wie 2003 der Stromtransformator von E.ON in Malmö?
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Michael Müller17:25
@ÖZLEM Ich finde es richtig, diesen täglichen Unsinn "Börse im Ersten", das Festival der Spekulaten, drastisch zu beschneiden. Das wäre zeitlich ei guten Platz für Aufklärung. Wir . die Umwelt- und Natuzurschutzverbände - fordern das schon länger und das fordern wir weiter. Gruß MM
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Benjay17:25
Hm, ich frage deshalb nach, weil es ja eine konkrete subjektorientierte Maßzahl gibt: 2,7 t CO2 pro Kopf und Jahr. Das schlägt der WBGU vor. Ich frage nun einfach mal in die Runde, welche Rolle diese Maßzahl für Sie allgemein und die Definition nachhaltiger Lebensstile im Besonderen spielt.
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Dr. Hermann Ott17:25
@JUERGEN45 ...das meinen Sie nicht ernst oder?
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:25
@JOSCHNEE Das sind wir uns einig, dass die Aufgabenstellung der Enquete zu groß ist für zweieinhalt Jahre. Es ist auch grundsätzlich möglich, dass es nach 2013 weiterginge. Das war in anderen auch schon gewünscht. Es hängt wohl von politischen Konstellationen ab. Die Mitglieder würden größtenteils schon wollen.
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Matthias Zimmer17:25
@JUERGEN45 Nicht die leiseste Ahnung, habe nur Geisteswissenschaft studiert.
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JOSCHNEE17:26
@MATTHIASZIMMER @ULRICHBRAND es ist bereits so, dass sich in Griechenland eine andere, solidarische Ökonomie beginnt zu bilden. Schade, dass dies nur aus der Not heruas geschieht. Warum nur?
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Dr. Hermann Ott17:26
@BENJAY ...das ist sogar noch eine ziemlich hohe Hausnummer. Vermutlich müssen wir weiter runter. Dafür arbeite ich.
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Dr. Hermann Ott17:27
@LINKSRECHTSVORUNDZURÜCK ...ciao!
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Michael Müller17:27
@BENJAY Die richtige Zahl ist 2 Zonnen p. a. p. Kopf. Das ist die Voraussetzung, um das Klima zu schützen. Deshalb muss dieser Wert bis 2050 erreicht werden. Er entspricht dann einem Wert von rd. 285 ppm CO)2 in der Troposphäre. MfG MM
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Michael Müller17:27
@BENJAY Die richtige Zahl ist 2 Zonnen p. a. p. Kopf. Das ist die Voraussetzung, um das Klima zu schützen. Deshalb muss dieser Wert bis 2050 erreicht werden. Er entspricht dann einem Wert von rd. 285 ppm CO)2 in der Troposphäre. MfG MM
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Juergen4517:27
@HERMANNOTT Doch, das meine ich sehr ernst (siehe Drucksache 17/5672 vom 27.04.2011, Seite 119/120, Fazit)!
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Dr. Hermann Ott17:27
@ULRICHBRAND ...das meine ich auch.
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Prof. Dr. Ulrich Brand17:27
Liebe Enquetistas, liebe Mit-ChatterInnen, hat Spaß gemacht. Bis zum nächsten mal. Viele Grüße.
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Matthias Zimmer17:28
@JOSCHNEE Das würde sehr viel Zeit erfordern in der Debatte.... Ich glaube eher dass Prozesse wie in Griechenland eher zu eine Entsolidarisierung führen
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Dr. Hermann Ott17:28
@ULRICHBRAND ...das fand ich auch - Dank an die Internet-Experten vom Bundestag und der Bundestagsverwaltung!
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Matthias Zimmer17:28
Verabschiede mich, vielen Dank für die Fragen!!
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Michael Müller17:28
Alles Gute, wo auch immer. MM
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JOSCHNEE17:29
Lieber Herr Müller, Herr Brand und Herr Zimmer: Alles Gute für die weitere ARbeit! Wir von enquetewatch.de versuchen, dran zu bleiben! Wir suchen aber noch Menschen, die mitschreiben...
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Judith Skudelny17:29
ICh verabschiede mich auch... War schön mit Euch! Ein freundliches TÜTTELÜ und einen schönen Abend noch!
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Dr. Hermann Ott17:29
Ciao an alle!
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Enquete17:29
Mit der Verabschiedung der Abgeordneten und der Sachverständigen wird der Chat nun beendet. Wir möchten darauf hinweisen, dass es seit Januar die Möglichkeit gibt, die laufenden Sitzungen auf der Homepage der Enquete-Kommission zu kommentieren. Herzlichen Dank für Ihre Beteiligung!