Mengenangabe über Lebensmittel im Müll basiert auf Zahlen der Uni Stuttgart

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Antwort - 26.04.2012

Berlin: (hib/EIS) Die Aussage der Bundesregierung, dass jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm Lebensmittel wegwirft, bezieht sich auf Ergebnisse, die die Universität Stuttgart im Rahmen von Literaturanalysen, Schätzungen und Hochrechnungen auf der Basis statistischer Erhebungen zum Abfallaufkommen privater Haushalte ermittelt habe. Das geht aus einer Antwort (17/9312) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (17/9207) der SPD hervor. Dazu heißt es weiter in der Antwort, dass die Universität Stuttgart ihre Analyse um empirische Untersuchungen ergänzt hat. Weiter hatten die Sozialdemokraten gefragt, warum zur Veröffentlichung einer Studie über Lebensmittelverschwendung am 13. März 2012 durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zu der Präsentation der Ergebnisse der Studie nicht die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingeladen wurden, obwohl dies vorher zugesagt worden sei. In der Antwort heißt es dazu, dass die Ergebnisse der Langfassung der Studie wie vorgesehen im Rahmen der Konferenz „Zu gut für die Tonne – Strategien gegen die Lebensmittelverschwendung“ am 27. März 2012 in Berlin vorgestellt wurde. Das BMELV habe die Kurzfassung der Studie dem Sekretariat des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vor der Pressekonferenz übermittelt. Im Rahmen der Pressekonferenz seien „lediglich“ erste Ergebnisse aus der Kurzzusammenfassung der Studie veröffentlicht sowie erste Schlussfolgerungen erörtert worden.

Herausgeber

Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz

Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Monika Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein