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Verteidigung/Antwort - 09.05.2012
Berlin: (hib/AW) Rund 75 Prozent der Wald- und Offenlandflächen auf Truppen- und Standortübungsplätzen in Deutschland stehen unter Naturschutz. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9367) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/9101) mit. Die Bundeswehr unterhalte Truppen- und Standortübungsplätze mit einer Fläche von 230.294 Hektar und die in Deutschland stationierten Streitkräfte der Nato-Partner weitere Übungsplätze mit einer Fläche von 63.240 Hektar (Stand: 31. Dezember 2010). Der Waldanteil an der Gesamtfläche der Truppen- und Standortübungsplätze betrage rund 60 Prozent, der Offenlandanteil rund 40 Prozent.Nach Angaben der Regierung ist der Flächenanteil von kontaminierten Böden und Gewässern „mit unter fünf Prozent gering“. Überwiegend seien die Offenlandflächen von Kontaminationen betroffen. Mit dem „Altlastenprogramm der Bundeswehr“ würden seit 20 Jahren Kontaminationen auf den Liegenschaften der deutschen Streitkräfte fortlaufend erfasst, untersucht und bei Bedarf saniert. Pauschale Angaben über die Kosten einer Sanierung ließen sich jedoch nicht machen. Diese seien abhängig von zahlreichen Faktoren und könnten sehr stark variieren. Die Kosten für die Beseitigung von Kampfmitteln beziffert die Regierung auf 10.000 und 100.000 Euro pro Hektar.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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