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Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert hat am Donnerstag, 24. Mai 2012, den CDU-Abgeordneten Peter Altmaier als neuen Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vereidigt. Altmaier folgt auf Dr. Norbert Röttgen (CDU), den Bundespräsident Joachim Gauck am Dienstag, 22. Mai, aus seinem Amt entlassen hatte. Altmaier leistete den Eid aus Artikel 56 des Grundgesetzes: "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, eine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerchtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Lammert dankte Röttgen im Namen des Bundestages für seine Tätigkeit und und äußerte die Hoffnung auf weitere Zusammenarbeit in anderen Aufgaben und Funktionen. Dem neuen Minister wünschte er alles Gute, Erfolg, solide Nerven und Gottes Segen. "Das werde ich brauchen können", antwortete Altmaier. Der 53-jährige ledige und katholische Saarländer gehört dem Bundestag seit 1994 an. Er ist mit 37,5 Prozent der Erststimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Saarlouis.
Altmaier war seit Oktober 2009 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In der Zeit der Großen Koalition von 2005 bis 2009 fungierte er als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, davor war er Justiziar der Unionsfraktion.
Vor seinem Einzug in den Bundestag wirkte der Jurist von 1990 bis 1994 als Beamter in der Generaldirektion "Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen und soziale Angelegenheiten" der Europäischen Kommission in Brüssel. Altmaier gehörte bislang auch dem Ältestenrat des Bundestages an. Für die "gute und freundschaftliche Zusammenarbeit" in diesem Gremium dankte ihm Lammert ausdrücklich.
Nachfolger Altmaiers als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU wird Michael Grosse-Brömer, mit 40,6 Prozent der Erststimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Harburg in Niedersachsen.
Der 51-jährige Jurist gehört dem Bundestag seit 2002 an und war zuletzt Justiziar der Fraktion sowie Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen in der Fraktion. Grosse-Brömer ist katholisch, verheiratet und Vater von zwei Kindern. (vom)