Bundesregierung: Strukturreform der technischen Zusammenarbeit zahlt sich aus

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antwort - 30.05.2012

Berlin: (hib/AHE) Die Fusion der Vorfeldorganisationen zur Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist aus Sicht der Bundesregierung wirtschaftlich und steigert die entwicklungspolitische Steuerungsfähigkeit. „Effizienzgewinne lassen sich bei einem Erhalt und der Weiterentwicklung der Instrumente sowie der Standorte und der personellen Ressourcen nur schrittweise erzielen und werden sich daher erst in den kommenden Jahren voll materialisieren“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/9302) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/9121).

Die Abgeordneten hatten sich nach dem Stand der Fusion erkundigt, die mit der Zusammenführung von Deutschem Entwicklungsdienst (DED), Deutscher Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und der Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) zur GIZ seit 2010 vollzogen wurde.

Als effizienzsteigernde Maßnahmen nennt die Bundesregierung unter anderem die Zusammenführung von Parallelstrukturen sowie die Reduzierung der Anzahl der Organisationseinheiten und Leitungspositionen um zehn Prozent. Zudem hätte die Integration der kaufmännischen und der Personalprozesse sowie der IT-Systeme die Effizienz erhöht. Seit 2012 arbeite die GIZ im wesentlichen im Auftragsverfahren. „Dadurch wird die Leistungserbringung der GIZ wirkungsorientiert gesteuert und konsequent an der Nachfrage der Auftraggeber und den Bedürfnissen der Partner ausgerichtet“, schreibt die Bundesregierung.

Zur Erhöhung der entwicklungspolitischen Steuerungsfähigkeit seien bisher unter anderem die Gesellschaftsrechte des Bundes gegenüber der GIZ gestärkt und ein einheitlicher Außenauftritt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hergestellt worden, heißt es weiter.

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