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"Möglichkeiten und Grenzen zur Steigerung der Ressourceneffizienz"
Herr Belledin, EE brauchen wir dringend. Nur werden sie lt. EEG vor allem für den Klimaschutz gefördert, d.h. als Ersatz für fossile Kraftwerke (KW). Wenn alle fossilen KW mit EE ersetzt sind, können wir gerne anfangen auch AKWs zu ersetzen. Es wäre auch schon ein Fortschritt wenn zumindest alle KohlekWs ersetzt sind. Aber das dauert noch nun noch länger als vor dem Ausstieg.
Herr Barthe, natürlich haben sie mit der Aussage recht. Ob Kohlekraft oder Kernkraft – beides ist nicht nachhaltig. Nur weil die Kernkraft sich mit dem Klima gut verträgt, muss man sie aber auch nicht als einzige Möglichkeit sehen: Was halten sie von Wind/-Wasser- und Solarenergie?
Herr Belledin, eine Energiepolitik die das Klima destabilisiert, mit absehbar global dramatischen Folgen für viele Generationen nach uns, so eine Energiepolitik ist sicher nicht nachhaltig. Freundlichen Gruß CB
Hallo Herr Barthe, wenn man nur den CO2 Ausstoss misst, können sie richtig liegen. In einer nachhaltig lebenden Gesellschaft sollten die Menschen meiner Meinung nach aber nicht nur die Fakten im Auge haben, sondern auch die Zusammenhänge. Die entstehenden Kosten bürden wir unseren Nachkommen auf, die diese auch erst mal erwirtschaften müssen... Nachhaltigkeit ist dies meiner Meinung nach nicht. Im Grunde geht es Ihnen um die Klimaverträglichkeit und mir um die Nachhaltigkeit. Zwei völlig unterschiedliche Dinge. Es grüßt Herr Belledin, der gespannt auf die nächste Sitzung ist.
Hallo Herr/Frau Belledin, Kernkraft ist klimaverträglich, Kohlekraft nicht. Das Endlagerproblem ändert daran gar nichts. Das ist Fakt. Leider werden die Fakten aber immer noch von Gegnern der Atomenergie hartnäckig ignoriert. Wenn Sie mir dazu Gelegenheit geben, versuche ich gerne, es Ihnen zu erläutern. Ich kann mich dabei auf die Positionen von EU Parlament und Kommission und der Internationale Energieagentur beziehen.
Lieber Herr Barthe, Sie wünschen sich (wie auch ich) dass "die Chancen der nachfolgenden Generationen auf eigenen Wohlstand nicht geschmälert werden." und bemerken richtig, dass "obwohl wir das wissen, bewegen wir uns kaum in die Richtung von mehr Nachhaltigkeit und zum Teil entfernen wir uns davon." Jetzt kommt ein Punkt, dem ich nicht folgen kann. Ihrer Meinung nach "erliegt die Politik dem Gerede einer Minderheit von Atomgegnern und verbietet ausgerechnet die Nutzung derjenigen Energiequelle, die den größten Beitrag zur klimaverträglichen Energieversorgung leistet."
Ob diese Energiegewinnung bei ungelöster Frage der Endlagerung rein energietechnisch klimaverträglich(er) ist und inwieweit diese Energiegewinnung, die auch mit großem Ressourcenverbrauch verbunden ist nachhaltig ist können Sie und ich nicht einschätzen. (Das wird sich (spätestens) im Laufe der Geschichte zeigen müssen.) Klimaverträglichkeit bedeutet in dem Zusammenhang nicht direkt auch Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen. Genau hier gibt es ungelöste Fragen über die debattiert werden muss.
3. Teil: Beispiel Öffentliche Verschuldung: auch hier große Ankündigungen und hehre Ziele (Schuldenbremse), in der Umsetzung (siehe Griechenland) aber kaum Fortschritte. Wäre es nicht wichtiger, die bekannten Erkenntnisse in durch Vernunft geleitete Politik umzusetzen, anstatt die Zeit mit Diskussionen über neue Ziele zu verwenden, für deren Umsetzung die Politik kaum mehr Spielraum haben wird, als für das schon bekannte und anerkannte Ziel der Nachhaltigkeit?
2. Teil: Beispiel Energieversorgung: wir wissen doch, dass unsere Energieversorgung klimaverträglich werden muss, um nachhaltig zu sein. Trotzdem erliegt die Politik dem Gerede einer Minderheit von Atomgegnern und verbietet ausgerechnet die Nutzung derjenigen Energiequelle, die den größten Beitrag zur klimaverträglichen Energieversorgung leistet. Und zur Rechtfertigung dieser aberwitzigen Politik übernimmt man unkritisch Behauptungen, die einem Faktenscheck nicht standhalten würden.
Ich verstehe den Nutzen dieser Enquete Kommission nicht. Welche Erkenntnisse sollen hier noch gewonnen werden? Wachstum hin oder her, wir wissen doch seit langem, dass wir nachhaltiger wirtschaften müssen, also so, dass die Chancen der nachfolgenden Generationen auf eigenen Wohlstand nicht geschmälert werden. Doch obwohl wir das wissen, bewegen wir uns kaum in die Richtung von mehr Nachhaltigkeit und zum Teil entfernen wir uns davon.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Veranstaltung waren, das Nivau der Diskussion wird immer besser und konstruktiver, die Formalien lassen ein Scheitern bei der Abschlußdokumentation befürchten! Wahrscheinlich lässt sich dieser Widerspruch zwischen den einzelnen Mitgliedern der Enquete-Kommission nicht auflösen oder die Sache ist doch nicht so ernst, wie immer wieder von verschiedenen Seiten behauptet wird? Schade um die Zeit! Dipl.-Ing. K. Haberland; Insel Usedom
Der Blick auf die Tagespolitik zeigt wie wichtig die Arbeit der Enquete-Kommission ist! Hoffentlich werden die Empfehlungen später auch ernst genommen.
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