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Gesundheit/Kleine Anfrage - 17.07.2012
Berlin: (hib/AS) Die Situation hörbeeinträchtiger Menschen in Deutschland ist Thema einer Kleinen Anfrage (17/10254) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass alle Menschen die Möglichkeiten erhalten sollten, „sich zu verständigen, dabei zu sein und mitzumachen“. Es gebe aber noch immer Kommunikationsbarrieren, die hörbeeinträchtigte Menschen daran hindern würden, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Eine Möglichkeit dies abzubauen, sei das Erlernen der Gebärdensprache. Die Fraktion fragt daher die Bundesregierung danach, welche Möglichkeiten geschaffen würden, um ein Beratungsangebot zu schaffen, das sich nicht nur auf medizinisch-technische Möglichkeiten beschränkt, sondern auch die Möglichkeit erörtert, ohne ein Implantation wie beispielsweise die Cochlea-Implantation zu leben. Dabei wird Kindern kurz nach der Geburt eine elektronische Innenohrprothese eingesetzt, mit der das Hörvermögen wiederhergestellt werden soll. Die Grünen möchten wissen, inwieweit Eltern dahingehend beraten werden, auf die Implantation zu verzichten und mittels der Gebärdensprache zu kommunizieren.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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