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23. April 2012
Enquete verabschiedet Bestandsaufnahme Bildung und Forschung
Am Montag, dem 23. April 2012, hat die Internet-Enquete große Teile des Zwischenberichts zum Thema Bildung und Forschung verabschiedet. Unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Gerold Reichenbach (SPD) haben die Mitglieder die 184-seitige Bestandsaufnahme (pdf) beraten und beschlossen.
Auf der Tagesordnung der 16. Enquete-Sitzung stand der Entwurf für den Zwischenbericht der Projektgruppe Bildung und Forschung. Unter dem Vorsitz von Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) hatte die Projektgruppe den Bericht seit September vergangenen Jahres erarbeitet.
Frühkindliche Bildung, Primar- und Sekundarbildung
In dem Bericht werden die Auswirkungen der Digitalisierung im Bereich Bildung und Forschung beschrieben. So heißt es etwa im Kapitel "Frühkindliche Bildung, Primar- und Sekundarbildung", dass eine "gute frühkindliche Bildung zu den entscheidenden Faktoren für mehr Chancengerechtigkeit" zähle. Dabei komme es insbesondere im Bereich der Medienerziehung auf gutes pädagogisches Personal an.
Hochschulbildung
Bei der Hochschulbildung konstatiert der Bericht unter anderem, dass der Einsatz digitaler Bildungsinfrastrukturen in den jeweiligen Bundesländern sehr unterschiedlich sei. Auch hier komme den Lehrkräften eine Schlüsselrolle zu.
Aus- und Weiterbildung
In der Aus- und Weiterbildung sei der Einsatz digitaler Lernmedien je nach Größe der Unternehmen sehr unterschiedlich. Insbesondere beim Handwerk und beim Mittelstand bleibe man noch "weit hinter den Möglichkeiten zurück".
Forschung und Innovation
Im Bereich Forschung gibt der Bericht einen ausführlichen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Veröffentlichungen von wissenschaftlichen Ergebnissen im Internet, dem so genannten Open Access. Das "Internet als Gegenstand von Forschung und Innovation" widmet sich sowohl der Internetforschung als auch Verwertung von Forschungsergebnissen für innovative Produkte und Dienstleistungen.
Drei strittige Passagen beraten
In der Sitzung berieten die Mitglieder die unstreitigen Passagen en bloc. Dabei stellten die verantwortlichen Autorenteams der Abschnitte ihre Arbeit jeweils vor. Die drei streitigen Stellen beriet die Enquete-Kommission einzeln. An einer dieser Stellen konnten sich die Mitglieder auf einen Konsens einigen. Die beiden anderen Passagen konnten dagegen keine Mehrheit finden. Sie werden deshalb als so genannte Sondervoten im Bericht erscheinen.
Handlungsempfehlungen in der nächsten Sitzung
Damit ist die Bestandsaufnahme beschlossen. Offen sind lediglich die Handlungsempfehlungen. Die Beratungen dazu setzte die Projektgruppe Bildung und Forschung in der anschließenden Projektgruppensitzung fort. Dieser abschließende Teil des Berichts soll in der nächsten Enquete-Sitzung verabschiedet werden. Der Zwischenbericht der Projektgruppe Bildung und Forschung ist der sechste Zwischenbericht der Kommission.