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Bundesregierung unterstützt Demokratisierungsprozess an ägyptischer Hochschule
Bildung und Forschung/Antwort - 14.09.2011
Berlin: (hib/TYH) Rund 3,2 Millionen Euro Projektmittel hat Deutschland zwischen 2001 und 2010 in die German University Cairo (GUC) investiert. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/6845) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6746) mitteilt, haben sich deutsche Hochschulen mit den Geldern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung am Lehrbetrieb der GUC beteiligt. Im Rahmen des Programms „Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes seien die Mittel an die federführenden deutschen Hochschulen geflossen. Partnerhochschulen der GUC sind laut Antwort die Universitäten Stuttgart, Tübingen und Ulm. Das Auswärtige Amt habe zusätzlich 370.000 Euro für die Entsendung deutscher Lektoren ausgegeben.
Der Antwort zufolge ist die GUC eine „private ägyptische Hochschule, deren Rechtsaufsicht dem ägyptischen Staat obliegt“ und die durch Mittel privater ägyptischer Investoren und Studiengebühren finanziert wird. Die Bundesregierung schreibt, sie habe Kenntnis von Studentenprotesten für mehr Transparenz und Demokratie an der GUC. Die vom Kabinett im März diesen Jahres beschlossenen zusätzlichen Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro für 2012 und 2013 zur Unterstützung des demokratischen Wandels in der arabischen Welt sollen demnach unter anderem in die Bereiche Kulturdialog und Bildungsförderung fließen. Der Demokratisierungsprozess solle auch an Universitäten und Hochschulen begleitet werden, heißt es weiter. Dies gelte vor allem für eine „herausgehobene Partnereinrichtung wie die GUC“.
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