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Eine Ausstellung der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen
26. Oktober bis 18. November 2011
Die Flucht und Vertreibung von 12 bis 15 Millionen Deutschen bis weit nach Ende des Zweiten Weltkriegs war die größte Zwangsmigration in der europäischen Geschichte. Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen war rückblickend ein Erfolg, der zu den größten Leistungen Deutschlands nach 1945 zählt.
Der Weg dahin war jedoch von einer Vielzahl menschlicher Härten, von Leid der Betroffenen und Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen geprägt. Lange war unklar, ob die Entwicklung positiv sein würde. Fehlender Wohnraum, Mangelernährung, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung begleiteten den Weg zum Miteinander in Deutschland. Der Wille der Vertriebenen, das Land aus den Trümmern des Krieges mit aufzubauen und für ein Europa in Frieden zu arbeiten, war ein wesentlicher Teil des Erfolges.
Die Ausstellung zeigt den Weg von der Ankunft über die ersten Jahre durch die Wirtschaftswunderzeit bis hin zur Gegenwart. Die Veränderungen der gesamten deutschen Gesellschaft durch Flüchtlinge und Vertriebene in sozialen, konfessionellen und politischen Belangen werden ebenso präsentiert wie die Rahmenbedingungen, die dafür erkämpft wurden, seien es Rechtsstatus, Städtebau, Gedenkkultur oder die Pflege der eigenen kulturellen Wurzeln.
Dienstag, dem 25. Oktober 2011, um 14.00 Uhr
Begrüßung: Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages
Grußworte
Dr. Hans Peter Friedrich, Bundesminister des Innern
Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Vorsitzende der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen
Die Ausstellung ist nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen.
Telefon: + 49 (0)30 227-38883
Email: info-ausstellungen-plh@bundestag.de
Montag bis Donnerstag 11 Uhr und 14 Uhr
Freitag 11 Uhr
Paul-Löbe-Haus, Eingang West
Konrad-Adenauer-Straße 1
Berlin-Mitte