Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juni 2012 > Linke scheitert mit Antrag zur Vermeidung von Zwangsumzügen
Die SPD-Fraktion begrüßte die geforderte Ausweitung der Bleibedauer. Gerade für ältere Menschen, die schon lange in ihrer Wohnung wohnten, für Kranke und Schwangere sei das wichtig. Auch der von der Linken geforderte Anspruch auf kostenlose, unabhängige Mieterberatung sei positiv zu bewerten. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen signalisierte ebenfalls Zustimmung: Die Einsparungen durch den erzwungenen Wohnungswechsel stünden häufig in keinem Verhältnis zu den dabei entstehenden Kosten, betonte sie. Kritik gab es jedoch für die geforderten Ausnahmeregelungen für bestimmte Gruppen. Das erwecke den Anschein, als gelte für manche Personen überhaupt keine Obergrenze.
Die FDP-Fraktion betonte, viele der von der Linksfraktion geforderten Maßnahmen seien bereits umgesetzt. So gebe es Regelungen für Personen mit besonderem Wohnbedarf, auch bestehe die Möglichkeit, dass Umzugskosten und die Kosten für eine Erstausstattung übernommen werden. „Mit den bestehenden Regelungen wird pragmatisch und verantwortungsbewusst umgegangen“, betonte die Fraktion. Zustimmung gab es für diese Aussage vom Koalitionspartner. Viele Forderungen seien Gegenstand der gegenwärtigen Rechtsprechung, hieß es von der CDU/CSU-Fraktion.
Eine Kann-Bestimmung sei keine Muss-Bestimmung, widersprach die Linksfraktion. Es bestehe ein Unterschied, ob bestimmte Maßnahmen umgesetzt werden könnten oder ob ein Rechtsanspruch darauf bestehe. So würde eine Kaution in der Praxis häufig nicht übernommen. Stattdessen müsse sie abgestottert werden.
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