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Prof. Dr. Martin Jänicke (Jahrgang 1937), verheiratet, zwei Kinder, ist seit über dreißig Jahren im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politikberatung und aktiver Politik tätig, unter anderem als Planungsberater des Bundeskanzleramtes und Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Er war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen wie der Deutschen UNESCO-Kommission und des Beirates des Berliner Wissenschaftszentrums. Von 1986 bis 2007 leitete er das heutige Forschungszentrum für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin und war 1999 bis2008 Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen (2000 bis 200404 stellvertretender Vorsitzender).
Seit 2003 ist er Mitglied im Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Jänicke ist international als Politikberater tätig und an mehreren Veröffentlichungen des International Panel on Climate Change (IPCC) beteiligt (unter anderem am vierten und fünften Sachstandsbericht).
Wissenschaftliche Untersuchungen zum "Staatsversagen", zur "ökologischen Modernisierung", zu "Erfolgsbedingungen von Umweltpolitik" und zur "Grünen Industriellen Revolution" erschienen in mehreren Sprachen. 1998 erhielt er den Preis der Stiftung Naturschutz Berlin.
Unter anderem: Wie das Industriesystem von seinen Missständen profitiert (1979), Staatsversagen (1986, Übersetzungen in mehrere Sprachen), Capacity Building in Environmental Policy (2002, herausgegeben mit Helmut Weidner), Umweltpolitik (2. Auflage. 2003, mit P. Kuniguund M. Stitzel), Die Diffusion umweltpolitischer Innovationen im internationalen System (2005, herausgegeben mit M. K. Tews), Environmental Governance in Global Perspective: New Approaches to Ecological and Political Modernisation (2006, herausgegeben mit M. K. Jacob). Umweltinnovation als Megatrend, München 2008.