Eine Delegation des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird unter Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 19. bis 25. September 2010 nach Kenia, Uganda und Äthiopien reisen. An der Reise nehmen auch die Abgeordneten Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU), Dr. Max Lehmer (CDU/CSU), Johannes Röring (CDU/CSU), Heinz Paula (SPD), Kerstin Tack (SPD), Rainer Erdel (FDP) und Alexander Süßmair (DIE LINKE.) teil.

Hintergrund ist die Zusammenarbeit Deutschlands mit der FAO und die anstehende Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik.

Schwerpunktthemen der Delegationsreise sind die nachhaltige Sicherung der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung und die Existenzsicherung der kleinbäuerlichen Betriebe sowie der ländlichen Bevölkerung. Die Ernährungssituation, die Wasserversorgung und die Verbesserung landwirtschaftlicher Methoden spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Finanzierung der Landwirtschaft und der Zugang zu landwirtschaftlichen Ausbildungen.

Dafür sind Gesprächsrunden mit den Landwirtschaftsministern und staatlichen Durchführungsorganisationen wie zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED), dem Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) und Vertretern der KfW Bankengruppe vor Ort vorgesehen. Gesprächstermine  sind auch mit internationalen Agrarforschungsinstituten vereinbart, bspw. mit der Consultative Group on International Agricultural Research (CGIAR) und dem International Crops Research Institute for the Semiarid (ICRISAT). Zusammentreffen mit kirchlichen Hilfsorganisationen sowie  mit Nichtregierungsorganisationen sind ebenso geplant wie Gespräche mit Landwirten/Farmern.

Ein besonderes Augenmerk gilt den praktischen Projekten. Auf dem Programm stehen unter anderem die Besichtigung eines bäuerlichen Betriebs mit Biogasanlage und einer Blumenfarm mit Vertretern des Kenya Flower Council in Kenia sowie der Besuch von Projekten, die sich mit der Existenzsicherung der ländlichen Bevölkerung und der Reduzierung einiger Ursachen der Mangelernährung in Uganda befassen. In Äthiopien soll unter anderem ein Nahrungssicherungsprojekt für Bauernverbände in der Diözese Emdebir besucht werden.

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