Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Mai 2010 > Regierung: Menschenrechtslage in Sri Lanka "anhaltend mangelhaft"
Nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) halten sich noch etwa 82.000 Menschen in Flüchtlingslagern auf, schreibt die Regierung weiter. Die Lager entsprächen den Vereinten Nationen zufolge weitgehend internationalen Standards. Zur Zeit würden außerdem noch etwa 9.000 mutmaßliche Kämpfer der oppositionellen ”Befreiungstiger von Eelam“ (LTTE) in Lagern festgehalten. Über deren humanitäre und menschenrechtliche Situation hat die Bundesregierung keine Erkenntnisse.
In der Antwort heißt es außerdem, der Bundesregierung seien keine Absichten der sri-lankischen Regierung bekannt, gegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, die von regierungsloyalen, irregulären bewaffneten Gruppen begangen wurden, strafrechtlich vorzugehen. Die Regierung Sri Lankas lehne die Verfolgung von Straftaten, die im Zusammenhang mit dem jüngsten bewaffneten Konflikt begangen wurden, durch internationale Strafverfolgungsbehörden ab.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter